Im Zusammenhang mit der Debatte um Corporate Governance und Compliance haben die Fragestellungen über Ursachen und Präventionsmöglichkeiten von Wirtschaftskriminalität in Unternehmen zunehmend Bedeutung erlangt. Die derzeit in den Unternehmen praktizierten Maßnahmen (Entwicklung von Ethikrichtlinien, Compliance Schulungsprogramme, Whistleblowing usw.) lassen sich eher als Therapie ohne Diagnose interpretieren, weil es an der entsprechenden empirischen Evaluation der Effizienz derartiger Maßnahmen fehlt bzw. bestehende Erkenntnisse nur schwer zugänglich sind. Das Handbuch Wirtschaftskriminologie schließt diese Lücke. Es richtet sich: an Kriminologen an Strafrechtler und an Betriebswirte (mit Schwerpunkt: Corporate Governance und Compliance) als auch an Praktiker: z.B. Unternehmensberatungsgesellschaften mit einem Anti-fraud Management, Leiter von Compliance Abteilungen sowie in der Strafrechtspflege mit Wirtschaftsstraftaten beschäftigten Richtern und Staatsanwälten.