Wirtschaftskrisen, die überschuldete Immobilienbesitzer, Banken und Staaten hinterlassen, erschüttern das Vertrauen in die wirtschaftlichen und politischen Institutionen, in die Integrität der Akteure bis hin zum Systemvertrauen. Die Ursachen sind neben Markt- und Politikversagen auch in Zweifeln an einer trag- und konsensfähigen Wertebasis zu suchen. Daher fragen wir, inwieweit die gegenwärtigen Krisen auf grundlegende ethische "Ressourcen" verweisen, ohne deren Nutzung Krisenbewältigung nicht gelingen kann. Konkret: Welchen Beitrag kann der Blick auf die christlich-ethischen Grundlagen zur Wiedergewinnung des Vertrauens leisten?