Wirtschaftspolitik ist wieder ins Zentrum der öffentlichen Aufmerksamkeit gerückt. Die Wirtschafts- und die Finanzkrise, von der wir erwarten dürfen, dass sie strukturelle Veränderungen in unseren nationalen Ökonomien sowie den globalen Wirtschaftsbeziehung mit sich bringt, hat zu einer Neubew- tung dieses Politikfeldes geführt. Wer in den sozial-, wirtschafts- und rechtswissenschaftlichen Disziplinen den Anschluss zur Realität nicht v- passen will, der muss sich nun zwangsläufig (wieder) mit dem Thema - schäftigen. Mit diesem Lehrbuch legen wir eine Einführung für Studierende und Graduierte dieser Fachrichtungen vor. Es bemüht sich um Allgemeinv- ständlichkeit. Wir wünschen uns ein möglichst breites Publikum. An dieser Stelle danken wir zunächst Johannes Fritz, studentischer M- arbeiter am Lehrstuhl von Prof. Roland Sturm an der Universität Erlangen- Nürnberg. Er hat außergewöhnlich zuverlässig, beharrlich und kreativ die Erstellung des Bandes unterstützt. Alle Verantwortung fürden Text und seine Defizite trifft gleichwohl uns. Wir haben in verschiedenen früheren Arbeiten bereits Gedanken, Ar- mente und empirische Zusammenstellungen veröffentlicht, auf die wir in diesem Buch in unterschiedlicher Weise zurückgreifen. Allfällige Aktualis- rungen und Überarbeitungen haben wir, wo notwendig, vorgenommen. I- besondere basiert das Kapitel 3 (Geschichte der Wirtschaftspolitik) in Teilen auf Roland Sturms "Politische Wirtschaftslehre" (Opladen 1995) und auf Markus M. Müllers "Wirtschaftsordnung" in dem Sammelband "Demok- tien des 21. Jahrhunderts im Vergleich", herausgegeben von Eckhard Jesse und Roland Sturm (Opladen 2003). Die Teilkapitel 4.1 (Geldpolitik) und 4.2 (Kartellaufsicht: das Bundeskartellamt und die EuropäischeKommission.