Die wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung Chiles wurde in den letzten 20 Jahren sehr gegensätzlich beurteilt. Oft hatte es dabei den Anschein, als ob eher ideologische Vorurteile und Verklärungen als eine nüchterne Analyse entscheidend für die Bewertung der jeweiligen Lage waren. Hier zeigt sich die Schwäche einer eindimensionalen Analyse des Wirtschaftssystems eines Landes, entweder nur aus wirtschaftswissenschaftlicher oder nur aus ethischer Perspektive. Diese Arbeit liefert einen Beitrag zur Integration beider Partialbetrachtungsweisen. Erst durch diesen weitergehenden Schritt einer umfassenderen, in diesem Sinne wirtschafts-ethischen Analyse, kann eine differenzierte und sachliche Beurteilung der Entwicklung Chiles vorgenommen werden.