Während die einen jedes zusätzliche Prozent an Wachstum euphorisch feiern, fordern die andern ein Schrumpfen der Wirtschaft. Was aber ist Wirtschaftswachstum überhaupt und wie kann es gemessen werden? Was sind seine Triebkräfte? Warum vollzieht es sich im Kapitalismus diskontinuierlich und krisenhaft? In welcher Beziehung steht es zum Wohlstand und zu dessen Verteilung? Worin bestehen seine Grenzen und wie kann mit ihnen umgegangen werden? Hat es für die individuelle Lebensqualität und für die gesellschaftliche Entwicklung noch dieselbe Bedeutung wie in der Vergangenheit? Ausgehend von seiner Rolle in der Zivilisationsgeschichte und für den Akkumulationsprozess des Kapitals werden die grundlegenden Zusammenhänge dargelegt, die aktuelle Wachstumsdiskussion behandelt und das Verhältnis von Wachstum und menschlicher Emanzipation untersucht.