Der frühe Tod von Neugeborenen ist häufig auf pränatale Ereignisse wie schwere pränatale Asphyxie, Infektionen und Frühreife zurückzuführen und trägt wesentlich zur Säuglingssterblichkeit bei. Unzureichende Wiederbelebungsmaßnahmen aufgrund inkompetenter Gesundheitsdienstleister tragen erheblich zu dieser asphyxiebedingten Mortalität und Morbidität bei. Ziel dieser Studie ist es, das Wissen, die Praxis und die damit verbundenen Faktoren in Bezug auf die Wiederbelebung von Neugeborenen bei Krankenschwestern und MW in öffentlichen Krankenhäusern in South Wollo, Äthiopien, zu bewerten. Es wurde eine Querschnittsstudie mit insgesamt 143 Teilnehmern durchgeführt, von denen nur 32,9 % bzw. 24,5 % über gute Kenntnisse und Praktiken der Wiederbelebung verfügten. Mangelnde Schulung und fehlende unterstützende Supervision standen in signifikantem Zusammenhang mit einem schlechten Wissensstand, während das Fehlen von Leitlinien und das Fehlen unterstützender Supervision signifikant mit einer schlechten Leistung der Teilnehmer verbunden waren. Daher erwies sich die Schulung als einziger Prädiktor für das Wissen, während unterstützende Supervision und Leitlinien Prädiktoren für das Wissen und die Praxis waren. Kontinuierliche und regelmäßige Schulungen und unterstützende Supervision für Pflegekräfte und MS sollten verstärkt werden.