Für eine Erneuerung unseres Begriffs von Wissen und Handeln. Ulrich Charpa entwickelt Grundzüge einer Forschungstheorie aus dem in jüngster Zeit entstandenen Konzept des Reliabilismus, für den die Rechtfertigung von Wissensansprüchen von der Verlässlichkeit der jeweils vorausgehenden Prozesse abhängt. Er illustriert sein Modell wissenschaftlicher Interaktion an einem wissenschaftsgeschichtlich bedeutenden Beispiel - der Durchsetzung des kopernikanischen Weltmodells.