Wissen wird immer wichtiger für das Gelingen verschiedenster gesellschaftlicher Prozesse; andererseits verfällt die gesellschaftliche Autorität wissenschaftlichen Wissens. Wissen wird zum zentralen Ordnungsproblem moderner Gesellschaften. Welche Konsequenzen ergeben sich für politische Prozesse, wenn der Zusammenhang von Wissen und Macht an Brisanz gewinnt?
Die Studie rekonstruiert die komplexen Gefüge von Wissen, Subjekt und Macht an den epochalen Schwellen der Moderne und erschließt das Konzept der Kontrollgesellschaft für eine machttheoretische Diskussion wissensbasierter Gesellschaften. Mit der an Systemtheorie und Gouvernementalitätsstudien geschulten Unterscheidung zwischen der Ordnung und der Regierung wissensbasierter Gesellschaften kommen strukturelle Veränderungen wie ideologische Konjunkturen in den Blick. Es zeigt sich: Unter der Oberfläche neoliberaler Rhetorik führt die Extension des Wissens zu tektonischen Verschiebungen, die das Primat funktionaler Differenzierung in Frage stellen. Gewohnte Strukturen geraten unter Druck, Politik wird unberechenbar. Die Unsicherheit des Wissens ist nur mit Modi der Kontrolle zu bewältigen.
Die Studie rekonstruiert die komplexen Gefüge von Wissen, Subjekt und Macht an den epochalen Schwellen der Moderne und erschließt das Konzept der Kontrollgesellschaft für eine machttheoretische Diskussion wissensbasierter Gesellschaften. Mit der an Systemtheorie und Gouvernementalitätsstudien geschulten Unterscheidung zwischen der Ordnung und der Regierung wissensbasierter Gesellschaften kommen strukturelle Veränderungen wie ideologische Konjunkturen in den Blick. Es zeigt sich: Unter der Oberfläche neoliberaler Rhetorik führt die Extension des Wissens zu tektonischen Verschiebungen, die das Primat funktionaler Differenzierung in Frage stellen. Gewohnte Strukturen geraten unter Druck, Politik wird unberechenbar. Die Unsicherheit des Wissens ist nur mit Modi der Kontrolle zu bewältigen.