Moderne Wissensgesellschaften stellen durch die in ihnen herrschende Informationsfülle enorme Anforderungen an ihre Mitglieder, die lernen müssen, sich in der Vielfalt der Informationsangebote zurechtzufinden. Sowohl in privaten als auch in gesellschaftlichen Kontexten spielen dabei individuelle Vorstellungen und Überzeugungen zum Wissen und Lernen eine zentrale Rolle. In der Forschung zu solchen epistemischen Überzeugungen wird die Entwicklung subjektiver Theorien eng mit der Untersuchung individueller Lernerfahrungen in institutionellen Lehr- und Lernprozessen verknüpft.In diesem Band wird ein umfassender Überblick über die Rolle epistemischer Überzeugungen bei Lernenden und Lehrenden verschiedener Altersstufen und in unterschiedlichen Lernkontexten gegeben. Die Beiträge spiegeln unter anderem das Ringen um ein neues (deutschsprachiges) Instrument zur Erfassung epistemischer Überzeugungen wider. Die Autorinnen und Autoren bieten mit dem "Fragebogen zur Erfassung epistemischer Überzeugungen" (FEE) einen Lösungsvorschlag, mit dem sie sich im weiteren Verlauf kritisch und auf der Basis anknüpfender empirischer Studien auseinanderSetzen. In der Gesamtsicht wird auch der Frage nachgegangen, welche epistemischen Überzeugungen für das Lernen relevant sind, und wie diese in einer künftigen Wissensgesellschaft gezielt gefördert werden können.
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Insgesamt bietet der vorliegende Sammelband einen wertvollen Überblick über die momentane Forschungslandschaft, eignet sich aber ebenso zur Vertiefung, da Studien aus dem internationalen Umfeld sowie verschiedener Lernkontexte und unterschiedlicher Zielgruppen einen breiten und evidenzbasierten Zugang gewährleisten. - Marion Lehner, in: Schweizerische Zeitschrift für Bildungswissenschaften 1/2018, S. 277.