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Diese Studie rekonstruiert eine eigenständige Entwicklungslinie der nicht-ontologischen philosophischen Hermeneutik. Gezeigt wird, inwieweit Schleiermachers Ausführungen in seinem Spätwerk der Dialektik die hermeneutische Lebenslogik antizipiert, die Georg Misch als Weiterführung des Werks von Wilhelm Dilthey verstand. Trotz des grundsätzlich unvergleichbaren historischen und theoretischen Hintergrunds dieser Ansätze - eine nachhegelsche Reaktion im Dialog mit Kant, Jacobi und Fichte auf der einen und eine nachphänomenologische Diskussion in Antwort auf Husserl und Heidegger auf der anderen…mehr

Produktbeschreibung
Diese Studie rekonstruiert eine eigenständige Entwicklungslinie der nicht-ontologischen philosophischen Hermeneutik. Gezeigt wird, inwieweit Schleiermachers Ausführungen in seinem Spätwerk der Dialektik die hermeneutische Lebenslogik antizipiert, die Georg Misch als Weiterführung des Werks von Wilhelm Dilthey verstand. Trotz des grundsätzlich unvergleichbaren historischen und theoretischen Hintergrunds dieser Ansätze - eine nachhegelsche Reaktion im Dialog mit Kant, Jacobi und Fichte auf der einen und eine nachphänomenologische Diskussion in Antwort auf Husserl und Heidegger auf der anderen Seite -, zeigt sich jedoch eine tiefe Verwandtschaft in Bezug auf Systemstelle, Ziel und Blickrichtung. Wird diese Entwicklungslinie erneut in einen Dialog mit aktuellen Ansätzen in der Hermeneutik und ihrer Geschichtsschreibung gebracht, zeichnet sich ein neuer Sinn des Dialektischen als unbegründbarer, kooperativer und endloser Vorgang der Wissensbildung ab: eine Wissenschaft ohne Grund.