Die Nationalstaaten des 19. und 20. Jahrhunderts forcierten die Entwicklung der modernen Wissenschaften und nahmen zugleich geistes- und natur-wissenschaftliche Erkenntnisse für die Konstruktion nationaler Identitäten in Anspruch. Dieser Band beleuchtet das komplexe Beziehungsgeflecht zwischen Naturwissenschaften und Nation und zeigt, wie die nationalisierende Deutung und Inszenierung wissenschaftlicher Errungenschaften mit dem universalistischen Anspruch der Wissenschaften kollidierte.