Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit dem Themenkomplex Wissenschaft-Technik-Kunst und deren Verwobenheit aus einer soziologischen Perspektive. Theoretischer Ausgangspunkt ist die Feststellung, dass Wissenschaft und Kunst, bedingt durch den Prozess der Digitalisierung und Technisierung, verstärkt gegenseitige Überlappungen erkennen lassen. Im Zeitalter der technisch-medialen Annäherung von Kunst und Wissenschaft können nun auch gesellschaftliche Diskurse aufgespürt werden, welche die Verwobenheit dieser ehemals streng getrennten Sphären betonen. In diesem Buch wird der Frage nachgegangen, wie in einem bestimmten künstlerischen Kontext (und zwar in jenem Bereich, der sich vage als Medienkunst beschreiben lässt) Wissenschaften und Technik sprachlich verhandelt, diskursiviert werden und darüber hinaus welchen Einfluss diese diskursiven Elemente auf die Selbstbeschreibungen von KünstlerInnen ausüben. Als Datenmaterial fungieren deutschsprachige Websites, auf welchen sich KünstlerInnenkollektive selbst beschreiben und ihre Arbeit präsentieren. Das methodische Vorgehen ist an der wissenssoziologischen Diskursanalyse orientiert.