Dieser Band ist aus einer von der Deutschen Forschungsgemeinschaft initiierten Tagung hervorgegangen: Im Mai 2000 diskutierten rund 150 Wissenschaftler verschiedener Disziplinen in Berlin über Wissenschaften und Wissenschaftspolitik in Deutschland im Kaiserreich, der Weimarer Republik und der NS-Diktatur.
In dem vorliegenden Band vermessen Wissenschaftshistoriker maßgebliche Kontinuitäten und Brüche von exemplarisch untersuchten natur- und geistes- bzw. sozialwissenschaftlichen Disziplinen in ihrem Verhältnis zu staatlicher Wissenschaftspolitik und zu gesellschaftlichen Rahmenbedingungen.
"Alles in allem: Ein schöner Band, zu dem man Herausgebern wie Autoren gratulieren kann." Vierteljahrschrift für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte
"Dem von Rüdiger vom Bruch und Brigitte Kaderas herausgegebenen Band gelingt es insgesamt überzeugend, sowohl einen Durchgang durch ein Jahrhundert der Wissenschaft zu geben als auch eine Vergleichsperspektive der Entwicklung der Geistes-, Sozial- und Naturwissenschaften in diesem Jahrhundert zu eröffnen. Damit ist ihnen ein seltenes Beispiel dafür gelungen, wie sich die Wissenschaftsgeschichte aus der fachgeschichtlichen Einengung befreien kann." H-Soz-u-Kult
"Jede(r) Forscher(in), die/der dem sich auftuenden Spannungsverhältnis zwischen Wissenschaft und Politik im 20. Jahrhundert nachgehen möchte, sollte unbedingt den imposanten Sammelband von Rüdiger vom Bruch zu Rate ziehen." Inter Finitimos
Aus dem Inhalt
I. Einführungen
von: Ernst-Ludwig Winnacker - Rüdiger vom Bruch - Eckart Henning
II. Umbrüche und Neuorientierungen im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts
Mit Beiträgen von
Rüdiger vom Bruch - Mitchell Ash - Ulrich Wengenroth - Margit Szöllösi-Janze - Gangolf Hübinger - Michael Heidelberger - Michael Eckert - Heinz Schott - Volker Roelcke - Michael Hau - Ulrich Sieg - Jonathan Harwood - Jeffrey A. Johnson und Roy M. MacLeod - Gábor Ujváry - Bernhard vom Brocke
III. Unter dem Nationalsozialismus
Mit Beiträgen von
15
üdiger vom Bruch - Notker Hammerstein - Lothar Mertens - Helmuth Trischler - Helmut Maier - Burghard Ciesla - Wolfgang U. Eckart - Paul Weindling - Johannes Platz, Lutz Raphael und Ruth Rosenberger - Volker Losemann - Allan A. Lund - Michael Grüttner - Jürgen Reulecke - Jürgen Peiffer - Ingo Haar
IV. Nachkriegszeit
Mit Beiträgen von
Rüdiger vom Bruch - Hubert Laitko - Sylvia Paletschek - Carsten Klingemann - Anne Chr. Nagel - Claus-Dieter Krohn - Michael Schüring - Hans-Peter Kröner - Michael Hascher - Benno Müller-Hill
In dem vorliegenden Band vermessen Wissenschaftshistoriker maßgebliche Kontinuitäten und Brüche von exemplarisch untersuchten natur- und geistes- bzw. sozialwissenschaftlichen Disziplinen in ihrem Verhältnis zu staatlicher Wissenschaftspolitik und zu gesellschaftlichen Rahmenbedingungen.
"Alles in allem: Ein schöner Band, zu dem man Herausgebern wie Autoren gratulieren kann." Vierteljahrschrift für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte
"Dem von Rüdiger vom Bruch und Brigitte Kaderas herausgegebenen Band gelingt es insgesamt überzeugend, sowohl einen Durchgang durch ein Jahrhundert der Wissenschaft zu geben als auch eine Vergleichsperspektive der Entwicklung der Geistes-, Sozial- und Naturwissenschaften in diesem Jahrhundert zu eröffnen. Damit ist ihnen ein seltenes Beispiel dafür gelungen, wie sich die Wissenschaftsgeschichte aus der fachgeschichtlichen Einengung befreien kann." H-Soz-u-Kult
"Jede(r) Forscher(in), die/der dem sich auftuenden Spannungsverhältnis zwischen Wissenschaft und Politik im 20. Jahrhundert nachgehen möchte, sollte unbedingt den imposanten Sammelband von Rüdiger vom Bruch zu Rate ziehen." Inter Finitimos
Aus dem Inhalt
I. Einführungen
von: Ernst-Ludwig Winnacker - Rüdiger vom Bruch - Eckart Henning
II. Umbrüche und Neuorientierungen im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts
Mit Beiträgen von
Rüdiger vom Bruch - Mitchell Ash - Ulrich Wengenroth - Margit Szöllösi-Janze - Gangolf Hübinger - Michael Heidelberger - Michael Eckert - Heinz Schott - Volker Roelcke - Michael Hau - Ulrich Sieg - Jonathan Harwood - Jeffrey A. Johnson und Roy M. MacLeod - Gábor Ujváry - Bernhard vom Brocke
III. Unter dem Nationalsozialismus
Mit Beiträgen von
15
üdiger vom Bruch - Notker Hammerstein - Lothar Mertens - Helmuth Trischler - Helmut Maier - Burghard Ciesla - Wolfgang U. Eckart - Paul Weindling - Johannes Platz, Lutz Raphael und Ruth Rosenberger - Volker Losemann - Allan A. Lund - Michael Grüttner - Jürgen Reulecke - Jürgen Peiffer - Ingo Haar
IV. Nachkriegszeit
Mit Beiträgen von
Rüdiger vom Bruch - Hubert Laitko - Sylvia Paletschek - Carsten Klingemann - Anne Chr. Nagel - Claus-Dieter Krohn - Michael Schüring - Hans-Peter Kröner - Michael Hascher - Benno Müller-Hill
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Der von Rüdiger vom Bruch herausgegebene, auf eine Initiative der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) zurückgehende Band "Wissenschaften und Wissenschaftspolitik" versammelt 38 Referate über Interaktionsmechanismen zwischen Wissenschaften und Wissenschaftspolitik im Deutschland des 20. Jahrhunderts, berichtet Rezensent Frank-Rutger Hausmann. Ehrenwert findet Hausmann, dass sich der DFG seiner Verantwortung stellt, die eigenen Verflechtungen mit dem Nationalsozialismus aufzuklären. Dabei rücken insbesondere die angewandten Wissenschaften in den Vordergrund, während die ebenfalls der NS-Politik zuarbeitenden Geisteswissenschaften ein wenig zu kurz kommen, bemerkt Hausmann. Eine wirkliche Bestandsaufnahme, wie sie der Titel verspricht, nämlich ein ganzes Jahrhundert Wissenschaftsgeschichte darzustellen, kann der Band, der sich in drei Phasen gliedert, die das erste Drittel des 20. Jahrhunderts, die NS-Zeit sowie die Nachkriegsepoche umfassen, nach Ansicht Hausmanns nicht leisten. Immerhin ermöglicht die Lektüre einen "raschen Überblick", konzediert Hausmann. Bedauerlich findet er insbesondere, dass Beiträge zur Rolle der Rechts- und Wirtschaftswissenschaften im Nationalsozialismus, zur Auslandswissenschaft, zur Westforschung, zu Netzwerken und Gemeinschaftsprojekten, sowie zu völkisch-rassischen Vordenkern wie Günther, Clauss und Rosenberg fehlen. Hausmann hält als Fazit fest, "dass der Band keinesfalls umfassend informiert, was damit zusammenhängt, dass es noch zahlreiche weiße Flecken auf der Landkarte der Wissenschaftsgeschichte gibt."
© Perlentaucher Medien GmbH
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"...führt um die von Rüdiger vom Bruch und Brigitte Kaderas vorgelegte Aufsatzsammlung für Wissenschafts- und Universitätshistoriker kein Weg vorbei." Hessisches Jahrbuch für Landesgeschichte 55, 2005