Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Pädagogik - Wissenschaft, Theorie, Anthropologie, Note: 1,5, Pädagogische Hochschule Karlsruhe, Veranstaltung: Wissenschafts- und Disziplinsgeschichte, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit widmet sich der Theorie transformatorischer Bildungsprozesse nach dem Verständnis von Rainer Kokemohr. Zuerst wird der Bildungsbegriff genauer untersucht und auf die Bildungstheorie von Wilhelm von Humboldt eingegangen. Ein weiteres Kapitel widmet sich der Struktur von Welt- und Selbstverhältnissen. Kern der Arbeit stellt das Hauptkapitel über die transformatorischen Bildungsprozesse dar. Hier wird darauf eingegangen, was andere Autoren über diese Bildungsprozesstheorie sagen, und wie diese Bildungsprozesse empirisch erforscht werden können. Abschließend wird in einem Fazit über das Bildungsverständnis von Kokemohr reflektiert. Rainer Kokemohr war bis zu seiner Emeritierung 2005, Professor für Allgemeine Erziehungswissenschaft an der Universität Hamburg. Er beschäftigte sich hauptsächlich mit der Biographie-, Bildungs- und Unterrichtsforschung, nicht selten auch im Ausland wie Taiwan oder Kamerun. "Während erziehungswissenschaftliche Bildungstheorie traditionell vornehmlich normativ auf die Idee des guten und gerechten Lebens aller ausgerichtet ist, interessiert mich [Rainer Kokemohr] im Lichte dieser Idee der empirische Gehalt tatsächlicher Bildungsprozesse" (Homepage Rainer Kokemohr). Bildungsprozesse versteht er als Prozesse, die durch Widerstände und Hürden aus Problemerfahrungen herausgefordert werden. Solche Problemerfahrungen können sich z.B. durch Stufen kognitiver und moralischer Entwicklung oder durch Veränderungen im Umfeld des Individuums auswirken. Hürden und Widerstände sind solche Art Erfahrungen, da sie eine Verarbeitung neuer Figuren des Welt - und Selbstverhältnisses erfordern. Sie können in die bestehenden Figuren nicht eingefügt werden.
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