Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler werden zunehmend von verschiedenen Seiten aufgefordert, sich an öffentlichen Diskursen über Wissenschaft und Technik zu beteiligen. Am Beispiel der grünen Gentechnologie und der Demokratieforschung untersucht Iris Herrmann-Giovanelli in ihrer Studie, ob und wie diese auf die Forderungen nach öffentlicher Wissenschaftskommunikation reagieren. Wie sehen Forschende ihre Rolle im Prozess der Wissenschaftskommunikation? In welchem Ausmaß sind sie in öffentliche Kommunikationsaktivitäten involviert? Und: Welche Erfahrungen haben sie dabei gemacht? Diese und weitere Fragen beantwortet die Autorin anhand von 33 Interviews mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern verschiedener Schweizer Hochschulen. Darüber hinaus erklärt die Studie dieses kommunikative Handeln, indem Rahmenbedingungen analysiert und Kommunikationsbarrieren und -probleme identifiziert werden. Die Resultate machen deutlich, dass die externe Wissenschaftskommunikation für die Befragten zwar als relevante, aber nicht als vorrangige Aufgabe angesehen wird. Außerdem konnten vier Wissenschaftskommunikations-Typen identifiziert werden, die - so die abschließende These - unterschiedliche Anreize benötigen, um sich aktiver in der Öffentlichkeit zu engagieren.
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