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Im Zuge der Debatten um die sogenannte Wissensgesellschaft ist die Geschichtlichkeit des Wissens seit einigen Jahren in den Fokus interdisziplinärer historischer Forschung gerückt. Wissen wird nicht mehr allein als eine Kompetenz von männlichen Eliten begriffen und nicht auf Institutionen wie Höfe, Klöster, Städte oder Universitäten begrenzt. Die Geschichte des Wissens will mehr leisten als eine disziplinäre Rückschau auf Human-, Naturwissenschafts- oder Technikgeschichte. Wissen ist zudem schon längst keine rein europäische Angelegenheit mehr, sondern wird in seinen globalen Zirkulationen…mehr

Produktbeschreibung
Im Zuge der Debatten um die sogenannte Wissensgesellschaft ist die Geschichtlichkeit des Wissens seit einigen Jahren in den Fokus interdisziplinärer historischer Forschung gerückt. Wissen wird nicht mehr allein als eine Kompetenz von männlichen Eliten begriffen und nicht auf Institutionen wie Höfe, Klöster, Städte oder Universitäten begrenzt. Die Geschichte des Wissens will mehr leisten als eine disziplinäre Rückschau auf Human-, Naturwissenschafts- oder Technikgeschichte. Wissen ist zudem schon längst keine rein europäische Angelegenheit mehr, sondern wird in seinen globalen Zirkulationen historisiert. Insbesondere für die Geschichte der Frühen Neuzeit haben sich Wissensgeschichten zu besonders dynamischen Zugängen entwickelt.

Die für diesen Band ausgewählten Beiträge zeichnen zentrale Etappen der Entwicklung der Wissensgeschichte der Frühen Neuzeit nach, skizzieren aktuelle Herausforderungen und präsentieren exemplarische Zugänge - vom Alltagswissen bis zur Geschichte der wissenschaftlichen Revolution.

Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Autorenporträt
Marian Füssel ist Professor für Geschichte der Frühen Neuzeit unter besonderer Berücksichtigung der Wissenschaftsgeschichte an der Georg-August-Universität Göttingen. Zu seinen Forschungsschwerpunkten zählen die Universitäts- und Wissensgeschichte, die Geschichte von Krieg und Gewalt sowie die Theorie der Geschichte. Den theoretischen Schwerpunkt seiner Arbeit bildet die historische Anthropologie mit einem besonderen Fokus auf der Geschichte der Praktiken.
Rezensionen
"[E]ine solide Materialbasis zur frühneuzeitlichen Wissensgeschichte. [...] Das Buch sei somit allen Studierenden, aber auch am Thema Interessierten ohne Vorwissen ans Herz gelegt." Kristina Hartfiel Zeitschrift für Historische Forschung 48, 2021/3 20210601