Unverkennbar vollzieht sich der tiefgreifende Wandel der Wirtschaft von der Industrie- zur Dienstleistungsgesellschaft in allen hochentwickelten Staaten. Wachsende Bedeutung kommt dabei in erster Linie dem dynamischen Bereich der unternehmensnahen Dienstleistungen zu, also solchen Services, die vorwiegend von Unternehmen nachgefragt werden. Ein durch Produktivitätsfortschritt und Herausbildung internationaler Standortsysteme bedingter kontinuierlicher Rückgang der Industriebeschäftigten geht seit längerer Zeit einher mit der Expansion hauptsächlich höherwertiger Dienste. Für Forschung und Lehre der Wirtschaftsgeographie ist der Dienstleistungsbereich daher von großer Bedeutung. Die vorliegende wissenschaftliche Darstellung soll eine erste Bestandsanalyse wissensintensiver unternehmensnaher Dienstleister im Untersuchungsraum leisten und darüber hinaus Ansätze zur Untersuchung des (Mis)matching-Prozesses liefern. Dabei liegt ein weiterer Schwerpunkt auf der Servicequalität und der Angebotsstruktur. Im Interesse einer erfolgreichen Regionalplanung wird zudem ein Wertschöpfungsmodell mit geeigneten Informations- und Kommunikationskanälen entworfen.