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Wir leben in einer Zeit medialer Umbrüche und technischer Innovationen, wir erleben eine Kette von Wissensrevolutionen. Die zunehmende Digitalisierung breiter Lebensbereiche macht Informationen in unterschiedlicher Dichte und Breite so leicht zugänglich wie niemals zuvor; zugleich erschwert wiederum die Fülle dieser verfügbaren Informationen den Zugang zum jeweils relevanten Wissen. Mit der Frage nach dem Zugang zu Wissen wird in einer historischen Perspektive das Wissen selbst, seine Herkunft, Anwendung, Speicherung und seine Weitergabe zum kritischen Moment. Die Beiträge dieses Bandes…mehr

Produktbeschreibung
Wir leben in einer Zeit medialer Umbrüche und technischer Innovationen, wir erleben eine Kette von Wissensrevolutionen. Die zunehmende Digitalisierung breiter Lebensbereiche macht Informationen in unterschiedlicher Dichte und Breite so leicht zugänglich wie niemals zuvor; zugleich erschwert wiederum die Fülle dieser verfügbaren Informationen den Zugang zum jeweils relevanten Wissen. Mit der Frage nach dem Zugang zu Wissen wird in einer historischen Perspektive das Wissen selbst, seine Herkunft, Anwendung, Speicherung und seine Weitergabe zum kritischen Moment.
Die Beiträge dieses Bandes betrachten den gesellschaftlichen Wandel unter Vorgabe der jeweiligen Wissenskultur. Nicht einzelne Wissensbereiche stehen dabei im Vordergrund, sondern das Wissen allgemein, umfassend und grundsätzlich, seine Träger, Vermittler, Empfänger, seine Wirkungen auf die Gesellschaft und seine vielfältigen Vernetzungen. Jener Ausgangslage wird allein die transdisziplinäre Synthese wissens- und sozialhistorischer Fragestellungen gerecht, unter deren innovativer Maßgabe es den AutorInnen gelingt, die komplexe Vernetztheit von Wissen und seine beschleunigenden Effekte auf den gesellschaftlichen Wandel auszuleuchten.
Autorenporträt
Johannes Fried ist Professor für Mittelalterliche Geschichte an der Universität Frankfurt. Er war von 1996 bis 2000 Vorsitzender des Verbandes der Historiker Deutschlands. 1995 erhielt er für sein Werk "Der Weg ins Mittelalter" den Preis des Historischen Kollegs.

Dr. phil. Thomas Kailer ist Dekanatsreferent im Fachbereich Geschichts- und Kulturwissenschaften an der Justus-Liebig-Universität Gießen.