Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich BWL - Personal und Organisation, Note: 1,3, Hochschule Bochum, Sprache: Deutsch, Abstract: Veränderte Bedingungen, in denen nicht mehr lediglich Material- und Produktionskosten im Mittelpunkt stehen, stellen neue Anforderungen an das Management. Immer mehr Tätigkeiten beziehen sich auf die Veredelung wertschöpfenden Wissens, wodurch das Management neuen strategischen Herausforderungen gegenübersteht. Steigende Risiken, schrumpfende Wettbewerbsvorteile und beschleunigte Marktzyklen als große Negativfaktoren beeinflussen jedes Unternehmen und fordern es zum Handeln. Unternehmungen haben erkannt, dass sie, zur Behauptung ihrer Marktstellung, ihr Wissen als Kapital einsetzen und perfekt abstimmen müssen. Sie benötigen Wissen in jeglicher Hinsicht. Wissen über Kunden, ihre Produkte, Konkurrenzangebote, Mitarbeiter und deren Kompetenzen, wie auch das Wissen über Arbeitsprozesse und schließlich die Übertragbarkeit des Wissens auf Produkte und Dienstleistungen. Doch wie kann dieses Wissen produziert, genutzt und später sicher gewahrt werden? Wissensmanagement gehört seit den neunziger Jahren zum festen Repertoire der Wirtschaft. Wissen und Informationen sind nicht brauchbar, wenn sie nicht in der richtigen Zeit, am richtigen Ort und in der richtigen Form zur Verfügung gestellt werden. Die Verfasserin dieser Arbeit beschäftigt sich mit der Fragestellung über die Wichtigkeit und den Nutzen von Wissensmanagement wieso muss Wissen gemanagt werden? Es sollen die Schwierigkeiten in Verbindung mit dem Umgang mit Wissensmanagement in kleinen und mittleren Betrieben aufgezeigt werden. Durch ständig verändertes Wissen ist eine permanente Anpassung an die Situation nötig, welche wiederum mit hoher Flexibilität und demnach steigenden Kosten verbunden ist. Doch ist es für alle Unternehmen möglich, sich dieser Schnelllebigkeit anzupassen und diesen finanziellen Mehraufwand zu stemmen?Laut einer Umfrage von Infratest Burke zum Thema Wissensmanagement und Innovationen im deutschen Mittelstand halten 97 % der befragten Klein- und Mittelbetriebe Wissensmanagement für sehr wichtig oder wichtig. Jedoch befinden nur 42 % den Wissenstransfer im Unternehmen als sehr gut oder gut. Die Diskrepanz dieser beiden Antworten zeigt, dass sich die Befragten der Bedeutung von Wissen für das Unternehmen und dessen Wettbewerbsfähigkeit bewusst sind, jedoch Schwierigkeiten haben, konkrete Handlungsansätze zu realisieren.
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