Die Ursprünge des 1214 erstmals genannten Dorfes Witten liegen in drei Siedlungszellen auf den Ruhrterrassen. Witten profitierte von seiner Lage am Ruhrübergang, während die herrschaftliche Gemengelage zwischen den Kölner Erzbischöfen, den Grafen von Limburg, den Grafen von der Mark und der Reichsstadt Dortmund sowohl Spielräume als auch Gefährdungssituationen schuf. Gravierend wirkten sich die Konflikte der örtlichen Grundherren aus. Seit dem 18. Jahrhundert war der Ort zunehmend gewerblich geprägt. Neben Hammerwerken und Papierfabrikation war es der Kohleabbau, der die ökonomische Entwicklung beeinflusste. Die Stadt wuchs im Zeitalter der Industrialisierung rasch und entwickelte sich zu einem bedeutenden Standort der Metallindustrie. Im Zweiten Weltkrieg wurde Witten massiv zerstört. Der Wiederaufbau nach 1945 wird ebenso dargestellt wie der Strukturwandel seit den 1960er Jahren.Auf der Grundlage neuester Forschungsergebnisse wird Regionalgeschichte erlebbar sowie Ortsentwicklung vergleichbar gemacht und durch Karten, Schriftquellen, Ansichten, Fotografien und andere historische Dokumente dargestellt. Ein farbiges Textheft enthält einen aktuellen, mit vielen Bildquellen ausgestatteten Beitrag zur historisch-topographischen Entwicklung der Stadt von ihren Anfängen bis zur Gegenwart.