Ausgangspunkt dieser Untersuchung sind Wittgensteins Analysen der Kippbilder, seine Reflexionen über das Sehen-Als und die damit verbundene Spannung zwischen Identität und Differenz. Wittgenstein beschäftigte sich mit solchen Phänomenen, weil sie eine Darstellung der komplexen, symbolischen Praktiken menschlicher Lebensformen sind. Anhand unterschiedlicher Beispiele des Kippens - in der Physiognomie, in Witz, Kunst, Dichtung, Perversion etc. - erstellt Sara Fortuna eine Grammatik dieses Aspektwechsels. Es gelingt ihr, Wittgensteins Spätphilosophie mit Dante, Vico, Kant, der Psychoanalyse, der Anthropologie und der feministischen Philosophie in ein fruchtbares Gespräch zu bringen.
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