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Für die mittelalterlichen Theologen stellte die Witwenschaft einer Frau nicht nur einfach eine familiäre Situation dar, sondern sie betrachteten diese Existenz als eine weibliche Lebensform mit religiösem Charakter. In der Studie werden Unterweisungstexte für Frauen im Witwenstand analysiert, um den Umgang mit dem Lebensmodell "Witwe" aufzudecken und um textspezifische Normierungsstrategien zu rekonstruieren. In die Untersuchung sind protestantische Ständelehren einbezogen, weil die veränderte Einstellung zum Keuschheitsideal eine neue Sichtweise auf dieses Lebensstadium einer Frau…mehr

Produktbeschreibung
Für die mittelalterlichen Theologen stellte die Witwenschaft einer Frau nicht nur einfach eine familiäre Situation dar, sondern sie betrachteten diese Existenz als eine weibliche Lebensform mit religiösem Charakter. In der Studie werden Unterweisungstexte für Frauen im Witwenstand analysiert, um den Umgang mit dem Lebensmodell "Witwe" aufzudecken und um textspezifische Normierungsstrategien zu rekonstruieren. In die Untersuchung sind protestantische Ständelehren einbezogen, weil die veränderte Einstellung zum Keuschheitsideal eine neue Sichtweise auf dieses Lebensstadium einer Frau provozierte. Der Blick auf den Witwendiskurs wird durch die Analyse von Schwänken ergänzt, weil sich in der Schwankfigur "Witwe" Wissenselemente über Witwenschaft manifestieren, die in pragmatischen Texten kaum zu finden sind.
Autorenporträt
Die Autorin: Doreen Fischer, 1972 in Stralsund geboren, studierte Deutsch und Geschichte in Greifswald, 1995 Erstes Staatsexamen, 2000 Promotion an der Universität in Greifswald, 2001 Zweites Staatsexamen.