Nach einem Aufenthalt in einer Entzugsklinik im Taunus kehrt der Ich-Erzähler Valentin zurück nach Hamburg mit dem Ziel, seine Wohnung aufzulösen und bei seinem besten Freund Manuel auf Korsika einen Neubeginn zu wagen. Die Nachricht vom Tod seines Vaters in Amerika bringt ihn allerdings von seinen Vorsätzen ab, und die Vergangenheit holt ihn augenblicklich ein. Man bietet ihm eine größere Summe Geldes, wenn er darin einwilligt, keinen Kontakt zur Familie in Übersee aufzunehmen und keine Erbansprüche zu stellen. Sehr bald wird Valentin, der das Geld annimmt, deutlich, dass er es nicht behalten kann er entschließt sich, es einer gemeinnützigen Organisation am Ort der eigenen Kindheit zu spenden: Die nun beginnende Reise nach Manila, in eine von Gewalt und Missbrauch geprägte Gesellschaft, wird für den Ich-Erzähler zu einer aufwühlenden Fahrt in lange verdrängte Kindheitserinnerungen und Beziehungstraumata, hinter denen
schlaglichtartig die Abgründe menschlichen Verhalten aufscheinen.
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