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Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Wirtschaftsgeographie, Note: 2,7, Ludwig-Maximilians-Universität München (Institut für Wirtschaftsgeographie), Veranstaltung: Die EU-25, ihre Regionen und ihre Regionalpolitik: Chancen und Risiken, Sprache: Deutsch, Abstract: Ein Europäer zu sein ist sehr viel schwieriger als z.B. ein Deutscher, ein Franzose, ein Brite oder ein Däne. In der allgemeinen menschlichen Vorstellung gibt es ein Bild von einem Deutschen oder einem Franzosen. Unabhängig davon, ob dieses Bild auf Stereotypen basiert, oder bestimmten…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Wirtschaftsgeographie, Note: 2,7, Ludwig-Maximilians-Universität München (Institut für Wirtschaftsgeographie), Veranstaltung: Die EU-25, ihre Regionen und ihre Regionalpolitik: Chancen und Risiken, Sprache: Deutsch, Abstract: Ein Europäer zu sein ist sehr viel schwieriger als z.B. ein Deutscher, ein Franzose, ein Brite oder ein Däne. In der allgemeinen menschlichen Vorstellung gibt es ein Bild von einem Deutschen oder einem Franzosen. Unabhängig davon, ob dieses Bild auf Stereotypen basiert, oder bestimmten Vorstellungen von Lebensart, Kultur und Geschichte unterliegt. Hinzu kommen ganz präzise geographische und bauliche Zuordnungen wie der Eiffelturm, das Schloss von Versailles, oder im Falle Deutschlands, der Rhein, das Brandenburger Tor, oder die Berliner Mauer.Aber wer oder was ist ein "Europäer"? Ein Südspanier ist ein Europäer, doch ein Nordtunesier nicht, obwohl ein Südspanier dem Nordafrikanersicher ähnlicher ist, als dem Lappländer, der ja auch ein Europäer ist. Warum endet Europa am Bosporus? Einerseits verläuft die östliche Grenze Europas am Ural, und andererseits ist die Vorstellung, dass z.B. die Ukraine zu Europa, oder gar zur EU gehören soll für manche absolut abwegig.Die primäre und sehr alte Frage nach den geographischen Grenzen Europas ist in Zeiten der wachsenden Europäischen Union nicht minder aktuell als vor mehreren hundert Jahren.Es sei mal dahingestellt ob diese Frage überhaupt beantwortbar ist, viel wichtiger ist die Tatsache dass "Europa" eine gemeinsame Identität und Definition des eigenen Charakters braucht, um als ein übernationales politisches Gebilde existieren zu können. Je mehr die Nationalstaaten ihre Souveränität an die Europäische Union abgeben, umso dringender wird die Existenz einer gemeinsamen, "europäischen" Basis, mit der sich jeder Einzelne identifizieren kann. Zu dieser Basis gehört sowohl die Frage nach den geographischen Grenzen des Kontinents, als auch eine Auseinandersetzung mit der gemeinsamen Geschichte, Mentalität, Kultur und der Idee vom "gemeinsamen Haus Europa". Man kommt als Europäer nicht umhin auf die Frage "was ist eigentlich Europa" eine schlüssige Antwort parat zu haben, ansonsten fehlt der Europäischen Union und ihren Bürgern eine Legitimation, warum und auf welcher Basis sie denn ihre Einigung betreiben. Die wirtschaftlichen Kriterien sind sehr wichtig, legitimieren jedoch nicht immer das Streben nach einer politischen Union. Dazu sind weitere Kriterien notwendig, die den eigenen Charakter und die Grenzen des Kontinents, sowohl auf geographischer, als auch auf sozialer und politischer Ebene, aufzeigen.
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