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Ali liegt auf einem verlassenen Berggipfel auf dem Rücken und weiß, dass etwas nicht stimmt. Grelles Licht dringt durch seine Lider, und in seinem Körper pocht ein dumpfer Schmerz. Während er sich in die Geborgenheit eines nahen Baumes zu retten versucht, sieht er die verirrte Granate wieder vor sich, die seinen Militärposten getroffen hat. Doch jede Empfindung bringt eine weitere Erinnerung zurück: an das Spiel des Lichts in den Blättern seines Baumhauses, an das melodiöse Pfeifen der Bäume im Tal, an die Kraft der mütterlichen Hände und an den lockenden Wind, der ihm vom Fliegen…mehr

Produktbeschreibung
Ali liegt auf einem verlassenen Berggipfel auf dem Rücken und weiß, dass etwas nicht stimmt. Grelles Licht dringt durch seine Lider, und in seinem Körper pocht ein dumpfer Schmerz. Während er sich in die Geborgenheit eines nahen Baumes zu retten versucht, sieht er die verirrte Granate wieder vor sich, die seinen Militärposten getroffen hat. Doch jede Empfindung bringt eine weitere Erinnerung zurück: an das Spiel des Lichts in den Blättern seines Baumhauses, an das melodiöse Pfeifen der Bäume im Tal, an die Kraft der mütterlichen Hände und an den lockenden Wind, der ihm vom Fliegen erzählt.

In wortmächtigen Szenen setzt Samar Yazbek der Sprachlosigkeit des Krieges die Kraft der Poesie entgegen und erschafft einen literarischen Rausch aus Güte, Grausamkeit und Sehnsucht.
Autorenporträt
Samar Yazbek (*1970 in Syrien) studierte arabische Literatur, engagiert sich für Bürgerrechte und arbeitet als Fernsehreporterin, Journalistin und Schriftstellerin. 2011 floh sie zusammen mit ihrer Tochter aus Damaskus und lebt seither in Paris. Für ihr Werk erhielt Yazbek mehrere Auszeichnungen, darunter den PEN Pinter Preis, den Tucholsky Preis, den PEN Oxfam Novib Preis und den Prix du Meilleur Livre Étranger. Ihre Romane waren außerdem nominiert für den Prix Médicis, den Prix Femina und den National Book Award 2021.
Rezensionen
»Subtil hüllt die engagierte syrische Journalistin, Essayistin und Autorin Samar Yazbek den Konflikt in eine poetische und universelle Geschichte.« Kerenn Elkaim Livres Hebdo

Perlentaucher-Notiz zur Dlf-Rezension

Rezensentin Dina Netz lobt das Beiläufige an Samar Yazbeks Roman über ihre zerstörte Heimat Syrien. Wie die Autorin erstmals in Romanform vom Krieg in ihrem Land erzählt, mit einem jungen Soldaten, der nach einem Bombenangriff unter einem Baum erwacht und sich an sein Leben vor dem Krieg erinnert, als Hauptfigur, poetisch und en passant auch vom Dorfleben und der Natur erzählend, gefällt Netz gut. Auch wenn der Blick eher pessimistisch ist, das Buch bietet eine "Gegenwelt der Poesie und Schönheit", findet Netz.

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