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Vom Schicksal der vergessenen Kinder des Vietnamkrieges
Vietnam, 1969: Die beiden Schwestern Trang und Quy nh wachsen in einem kleinen Dorf im Mekongdelta auf. Als junge Frauen bestellen sie die Reisfelder ihrer verarmten Eltern, der Vater ist als Invalide aus dem Krieg heimgekehrt. Als eine Freundin ihnen erzählt, in Saigon wäre es für Mädchen wie sie leicht, Arbeit als Barmädchen zu finden, fassen sie den Entschluss, in die Stadt zu gehen. Trang lernt dort einen amerikanischen Soldaten kennen und stürzt sich mitten in den Wirren des Krieges in eine Affäre mit ihm, die nicht ohne Folgen…mehr

Produktbeschreibung
Vom Schicksal der vergessenen Kinder des Vietnamkrieges

Vietnam, 1969: Die beiden Schwestern Trang und Quy nh wachsen in einem kleinen Dorf im Mekongdelta auf. Als junge Frauen bestellen sie die Reisfelder ihrer verarmten Eltern, der Vater ist als Invalide aus dem Krieg heimgekehrt. Als eine Freundin ihnen erzählt, in Saigon wäre es für Mädchen wie sie leicht, Arbeit als Barmädchen zu finden, fassen sie den Entschluss, in die Stadt zu gehen. Trang lernt dort einen amerikanischen Soldaten kennen und stürzt sich mitten in den Wirren des Krieges in eine Affäre mit ihm, die nicht ohne Folgen bleibt ...
Jahrzehnte später kehrt ein amerikanischer Veteran zurück nach Ho-Chi-Minh-Stadt in der Hoffnung, sich von den Schatten der Vergangenheit befreien zu können. Er trifft auf Phong, den Sohn einer Vietnamesin und eines ehemaligen GIs, der in einem Waisenhaus aufwuchs und verzweifelt seine Eltern sucht - kann Phong ihm helfen, seine alte Schuld wiedergutzumachen?

Der atmosphärisch dichte neue Roman der internationalen Bestsellerautorin ergründet das bewegende Schicksal der Kinder vietnamesischer Frauen mit amerikanischen Soldaten - und erzählt eine unvergessliche Geschichte von Schuld und Vergebung.
Autorenporträt
Nguy¿n Phan Qü Mai, 1973 in Vietnam geboren, wurde für ihren internationalen Bestseller Der Gesang der Berge mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, u.a. dem Dayton Literary Peace Prize. Sie hat insgesamt zwölf Bücher auf Vietnamesisch und Englisch verfasst, darunter ebenso Romane wie Lyrik und Sachbücher. Ihr Werk wurde in zwanzig Sprachen übersetzt. Nguyen setzt sich für benachteiligte Gruppen in Vietnam ein und hat mehrere Stipendiatenprogramme gegründet, unter anderem eins für »Amerasier«. Claudia Feldmann, geboren 1966, studierte Literaturübersetzen in Düsseldorf und übersetzt seit über zwanzig Jahren aus dem Englischen und Französischen. Unter anderem hat sie Eoin Colfer, Morgan Callan Rogers und Graeme Macrae Burnet ins Deutsche übertragen.
Rezensionen
»Wer hätte gedacht, dass der Vietnamkrieg mit seinen Verheerungen, in Romanen, Sachbüchern und Filmen vielfach dargestellt, noch einmal ein solch gewaltiges Epos hervorbringen würde.« Volker Hage hr2-Hörbuchbestenliste

Perlentaucher-Notiz zur Dlf-Rezension

Rezensentin Gisa Funck ist froh darüber, in diesem Roman von Nguyen Phan Que Mai etwas über die sogenannten "Staubkinder" zu lernen: So werden in Vietnam jene Kinder abfällig benannt, die während des  Krieges aus Verbindungen zwischen amerikanischen Soldaten und vietnamesischen Prostituierten hervorgegangen sind. Die Autorin nimmt dafür drei Figuren in den Blick: Zunächst Trang, die sich Ende der 60er in Saigon prostituiert, dann Daniel, der 2016 zum ersten Mal wieder nach Vietnam reist, um sich seinem Trauma zu stellen, und schließlich das "Bui doi", das Staubkind Phong, dessen afroamerikanisch-asiatische Abstammung für fortlaufende Diskriminierung sorgt. Das alles wird Funck zufolge rasant und  emotional erzählt, manche wittern Kitschgefahr, aber die Kritikerin ist vom Erzähltalent der Vietnamesin überzeugt.

© Perlentaucher Medien GmbH