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"Ich werde den Everest besteigen - allein." London, 1933: Maurice Wilson beschließt, den Spuren des legendären George Mallory zu folgen. Niemand traut ihm das zu, dem exzentrischen und unglücklich verliebten Kaufmannssohn. Doch nach einem abenteuerlichen Flug im Doppeldecker landet er in Indien und überquert illegal die Grenze nach Tibet. Und dann steht er vor dem Dach der Welt.
Peter Meier-Hüsing erzählt erstmals die wahre Geschichte der einsamsten Everest-Besteigung aus dem Jahr 1934 und liefert einen aufregenden Bericht aus einer Zeit, als der Himalaya noch den Tibetern gehörte.

Produktbeschreibung
"Ich werde den Everest besteigen - allein." London, 1933: Maurice Wilson beschließt, den Spuren des legendären George Mallory zu folgen. Niemand traut ihm das zu, dem exzentrischen und unglücklich verliebten Kaufmannssohn. Doch nach einem abenteuerlichen Flug im Doppeldecker landet er in Indien und überquert illegal die Grenze nach Tibet. Und dann steht er vor dem Dach der Welt.

Peter Meier-Hüsing erzählt erstmals die wahre Geschichte der einsamsten Everest-Besteigung aus dem Jahr 1934 und liefert einen aufregenden Bericht aus einer Zeit, als der Himalaya noch den Tibetern gehörte.
Autorenporträt
Peter Meier-Hüsing, geboren 1958 in Bremen, Religionswissenschaftler, freier Journalist, seit 1992 freie Tätigkeit für Radio Bremen-Hörfunk und Autor verschiedener Buchpublikationen.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 26.06.2003

Aufgabe für Einzelgänger

Unter all den Verrückten, Ehrgeizzerfressenen und Visionären, die sich den eisigen Höhen der Achttausender aussetzen, war der Engländer Maurice Wilson einer der extremsten. Schon die Idee, nach einer oberflächlichen Flugausbildung mit einem offenen Zweidecker allein von England nach Indien zu fliegen, trug ihm die Aufmerksamkeit - und Achtung - der Öffentlichkeit ein. Seine zweite Idee, daß es möglich sein müsse, allein auf den Everest zu steigen, überlebte er nicht. Man schrieb das Jahr 1934. Seit 1921 hatten englische Expeditionen mit riesigem Aufwand an Material, mit Dutzenden von Trägern und erstklassigen Bergsteigern versucht, diesen Berg zu erobern. Aber außer sieben toten Sherpas und zwei berühmten Verschwundenen, George Mallory und Andrew Irvine, war nichts dabei herausgekommen. Nun also Wilson, Textilkaufmann und Weltkriegsveteran, der eine eigentlich tödliche Tuberkulose mit Fasten und Beten kuriert hatte und fortan überzeugt war, auserwählt zu sein, den Everest durch reine Willenskraft zu bezwingen. Monatelang bemühte er sich um eine Zugangserlaubnis durch Nepal oder Tibet. Das kategorische Nein der Behörden akzeptierte er nicht, sondern brach als Lama verkleidet mit drei einheimischen Trägern auf. Sein Ende, begleitet von einem immerwährenden Optimismus, war so banal wie konsequent: Da er seine Steigeisen unterwegs verloren hatte, sich weder mit alpinen Sicherungstechniken noch dem Stufenschlagen im Eis auskannte, scheiterte er irgendwo am North Col, dem siebentausend Meter hohen Paß, von dem aus die britischen Expeditionen zum Gipfel aufbrachen. Die englischen Bergsteiger Shipton und Smythe, die 1935 zum Everest gingen, fanden seine Leiche neben seinem Zelt, dazu sein Tagebuch. Gerüchte behaupteten, es hätte noch ein zweites Tagebuch mit sexuellen Phantasien gegeben. Auch wurde der Vorwurf erhoben, seine Sherpas hätten nicht lange genug auf ihn gewartet. Meier-Hüsing trägt auf romanhafte Art die bekannten Fakten spannend zusammen. Die bisweilen allzu epische Schilderung von Landschaften, Städten und buddhistischen Festen legt den Verdacht nahe, der Autor habe seinen Stoff etwas anfüttern müssen. Recherchereisen haben den Autor bis zum Everest geführt, was den Ortsbeschreibungen zugute kommt. Ein Literaturverzeichnis in Kombination mit den ausgewerteten "Akten, Briefen und Tagebüchern" würde es den Interessierten ermöglichen, Meier-Hüsings "Spurensuche" nachzuvollziehen.

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"Wo die Schneelöwen tanzen. Maurice Wilsons vergessene Everest-Besteigung" von Peter Meier-Hüsing. Malik Verlag, München 2003. 266 Seiten, einige Abbildungen. Gebunden, 19,90 Euro. ISBN 3-89029-249-6.

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"Das Buch liest sich ungemein flüssig und spannend. Seitenblicke auf Geschichte und Politik werden unmerkbar in den fesselnden Plot eingewoben. Ein Buch, das Mut macht, Mut aufzustehen und den ganz persönlichen Traum zu verwirklichen." (www.bergnews.com)