Der süditalienische Ort Positano hat sich im 20. Jahrhundert vom fast unbekannten Fischerdorf zum "Künstlernest", zum Zufluchtsort von Emigranten und schließlich zum vielbesuchten Touristenziel entwickelt. Einerseits ist diese Entwicklung exemplarisch für den allgemeinen Wandel, ja für eine ganze Epoche der jüngeren europäischen Geschichte. Andererseits bezeugen die in diesem "erzählenden" Sachbuch versammelten Text- und Bilddokumente sowie Berichte und Erinnerungen von Zeitzeugen den einzigartigen Charakter des legendären Ortes.Das eine Thema ist die Geschichte des süditalienischen Ortes Positano im 20. Jahrhundert und seine Entwicklung vom unbekannten Fischerdorf zum "Künstlerparadies", zum Zufluchtsort von Emigranten und schließlich zum (seit dem Zweiten Weltkrieg) vielbesuchten Touristenziel. Positano ist kein Einzelfall, denn auch viele andere Orte haben sich im letzten Jahrhundert enorm verändert. Doch hier lassen sich an greifbaren Geschehnissen, die mit individuellen Schicksalen und spannenden Biographien verknüpft sind, die einzelnen Entwicklungsschritte besonders deutlich verfolgen. Daher kann Positano durchaus als exemplarisch für den allgemeinen Wandel, ja für eine ganze Epoche der jüngeren europäischen Geschichte gelten. Das andere Thema umfasst einerseits die Sicht der Besucher und Zugewanderten auf den Ort, die Landschaft und die hiesigen Menschen und, daraus folgend, die Verarbeitung ihrer Eindrücke und Erfahrungen; andererseits die Reaktionen der Einheimischen auf die Fremden. Daraus ergibt sich die Frage, wie die Begegnung und das Zusammenleben der beiden Gruppen sich langfristig ausgewirkt haben. Diese Frage führt beide Themenstränge zusammen. Es zeigt sich, dass sie nichtvoneinander zu trennen sind. Das alte Positano ist ohne seine "stranieri" ebensowenig denkbar wie das heutige ohne Touristen. Die vorliegende Arbeit stützt sich in erster Linie auf reiches Quellenmaterial, ohne die Ergebnisse wissenschaftlicher Forschung zu vernachlässigen. Als Quellen dienen Textdokumente wie Tagebuchaufzeichnungen, Briefe, Archivakten, Essays, Erzählungen und Zeitungsartikel, ferner Bilddokumente wie Fotografien, Zeichnungen und Gemälde. Dazu kommen Mitteilungen, Erinnerungen und Berichte von Zeitzeugen beziehungsweise heutigen Einwohnern.Gründliche Recherche und Quellenaussagen bilden zwar die Basis des (überwiegend) chronologischen Berichts, der aber nicht als wissenschaftliche Abhandlung gedacht ist, sondern erzählenden Charakter hat und dank vieler Zitate Anschaulichkeit gewinnt.
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