Ludwig Engstler-Barocco ist so ein Begeisterter, der mit Neugier durchs Dasein geht und stehen bleibt, wo andere vorbeigehen, der das Schöne auch im Kleinen sucht und findet. Die Fähigkeit zu staunen spielt ihm vielfältige Freuden zu, die er in seinen Tagebüchern und Gedichten mit den Leserinnen und Lesern teilen möchte. Wie ein buntes Mosaik versammelt dieses Buch tausend festgehaltene Glücksmomente. Wer es durchwandert, begegnet: Eidechsen auf dem Rotweinwanderweg an der Ahr und auf einem Gemälde Jan van Eycks in Rotterdam; einer dunkeläugigen afrikanischen Schönen auf einem ägyptischen Mumienporträt; einer unbekannten, aber alles andere als uninteressanten Frau aus dem Umkreis des jungen Goethe, die ihr zurückgezogenes Leben in Hachenburg im Westerwald fristete und in ihren Briefen ein sehnsuchtsvolles Herz zum Sprechen bringt; dem Maler Leon Spilliaert, der mutterseelenallein durch die dunklen nächtlichen Straßen von Ostende streift; und so vielem anderen mehr. In Leserbriefen aus den Jahren 2021 bis 2023 geht Ludwig Engstler-Barocco auf Themen ein wie »Darf man sich freuen, trotz all des Elends in der Welt?« oder »Ist das Wort >Dschungel< rassistisch?« und äußert sich zur neuesten Entwicklung im Instrumentenbau (die 100-prozentig vegane Geige), zur Antwort von Martin Walser auf die Frage »Worauf freuen Sie sich nach dem Tod?«, zur Bergung eines versenkten Sklavenschiffes in den USA, zu einer politischen Verortung der Welt in rechts und links und zur wärmegedämmten Stadt als kultureller Katastrophe. In zahlreichen Zeichnungen lässt Ludwig Engstler-Barocco den Zufall seine eigenen, überraschenden Geschichten erzählen.
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