Es handelt sich um eine Vermisstengeschichte eines Familienangehörigen meiner Familie, dem Bruder meines Papa. Vermisst in Russland und die Familie erreichte 1944 die Vermisstenmeldung direkt von der Front, aus Sewastopol. Es war ein Schicksalsschlag und ein Schicksal, was so viele Menschen durchleben mußten. Dabei dürfen wir nicht unsere Schuld an der Situation vergessen. 1949 ließ seine Mutter ihn bereits über den DRK-Suchdienst suchen, ohne Erfolg. Ich selber ließ ihn nach dem Umbruch 1993 suchen, mit dem selben Ausgang. Mir ließ es keine Ruhe, ich ahnte, daß da etwas nicht stimmt, das da etwas sehr komisch ist. Russland mußte seine Archive öffnen und das gab mir Hoffnung und ich ließ meinen Onkel erneuet suchen. Diesmal bestätigte sich meine Unruhe - nun haben wir die traurige Gewißheit, aber auch die Klarheit.