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Bachelorarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (Sprachwissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Grundidee dieser Arbeit liegt darin, politischen Widerstand in der deutschsprachigen Literatur in einem anderen Kontext als dem des Zweiten Weltkrieges zu betrachten. Er soll exemplarisch anhand zweier Werke Heinrich von Kleists und Friedrich Schillers zu einem anderen Zeitpunkt historischer, politischer und gesellschaftlicher Umbrüche analysiert werden: dem der Jahrhundertwende vom 18. zum 19.…mehr

Produktbeschreibung
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (Sprachwissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Grundidee dieser Arbeit liegt darin, politischen Widerstand in der deutschsprachigen Literatur in einem anderen Kontext als dem des Zweiten Weltkrieges zu betrachten. Er soll exemplarisch anhand zweier Werke Heinrich von Kleists und Friedrich Schillers zu einem anderen Zeitpunkt historischer, politischer und gesellschaftlicher Umbrüche analysiert werden: dem der Jahrhundertwende vom 18. zum 19. Jahrhundert, zur Zeit der Aufklärung und der Französischen Revolution, des damit einhergehenden Aufbegehrens des Bürgertums, als Deutschland in zahlreiche autonome Fürstentümer gespalten war und die Napoleonischen Kriege den sukzessiven Verfall des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation bedingten. Denn trotz der intensiven Auseinandersetzung mit Kleists Kohlhaas und Schillers Räubern, welche beide diesem Zeitraum entspringen, steht der Aspekt des politischen Widerstandes kaum bis gar nicht im Mittelpunkt des sie umgebenden Forschungsdiskurses - vielmehr sind es Themen wie Gewalt, Recht, Gerechtigkeit, Rache, Freiheit oder Selbstbestimmung, um nur einige zu nennen. Dabei wird überwiegend außer Acht gelassen, dass all diese Thematiken in engem Zusammenhang stehen mit der des politischen Widerstandes; dass beispielsweise die den Werken inhärente Gewalt ein Mittel zu dessen Umsetzung darstellt, die Verletzung einer spezifischen Rechtsauffassung dessen Ursache, das Streben nach Gerechtigkeit einen Beweggrund. Von diesem Standpunkt aus scheint politischer Widerstand gar dazu geeignet, die anderen Aspekte zu subsumieren. Und obgleich es keine Publikation gibt, die sich explizit dem Phänomen des politischen Widerstandes im Werke Kleists oder Schillers widmet, ist es durch die enge Verknüpfung zu anderen Themenfeldern trotzdem indirekter Bestandteil zahlloser Forschungsarbeiten.Die kontinuierliche Präsenz der Thematik innerhalb vieler ihrer Stücke und Erzählungen kann daher kaum bestritten werden.Angesichts dieses gehäuften In-Erscheinung-Tretens bieten sich vielerlei Anknüpfungspunkte, um sich der grundlegenden Frage zu widmen, wie sich politischer Widerstand in der Literatur letztlich manifestiert. Auf welche Weise geschieht und funktioniert politischer Widerstand? Was bewegt die von ihnen geschaffenen Figuren dazu, Widerstand zu leisten? Was veranlasst sie, sich trotz verschiedener Gefahren für ihre Ideale einzusetzen? Wie wird der Widerstand umgesetzt? Welcher Mittel bedienen sich die Protagonisten bei dessen Vollzug zur Verfolgung ihrer Ziele?
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