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Eine Bilderreise auf den Spuren der Nibelungen
In diesem faszinierenden Bildband führt Walter Hansen an die Schauplätze des Nibelungenliedes, dahin, wo die dramatischen Geschichten von Liebe, Treue und Verrat, Mord und Rache spielen. Die Burgen, Dome, Orakelstätten und Klöster zwischen Worms am Rhein und Esztergom vor Budapest bilden das Bühnenbild dieses bedeutendsten Heldenepos des Mittelalters.
Eindrucksvoll im Bild festgehalten, gewinnen diese Orte, wo Siegfried und Hagen, Kriemhild und Brünhild, Rüdiger von Bechelaren, Dietrich von Bern und Spielmann Volker aufeinander trafen, an
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Produktbeschreibung
Eine Bilderreise auf den Spuren der Nibelungen

In diesem faszinierenden Bildband führt Walter Hansen an die Schauplätze des Nibelungenliedes, dahin, wo die dramatischen Geschichten von Liebe, Treue und Verrat, Mord und Rache spielen. Die Burgen, Dome, Orakelstätten und Klöster zwischen Worms am Rhein und Esztergom vor Budapest bilden das Bühnenbild dieses bedeutendsten Heldenepos des Mittelalters.

Eindrucksvoll im Bild festgehalten, gewinnen diese Orte, wo Siegfried und Hagen, Kriemhild und Brünhild, Rüdiger von Bechelaren, Dietrich von Bern und Spielmann Volker aufeinander trafen, an Farbe und Unmittelbarkeit. Zentrale Passagen sind im mittelhochdeutschen Original sowie in Prosaübersetzungen wiedergegeben, daneben erschließen Kommentare und kulturhistorische Erklärungen das Werk.
Autorenporträt
Hansen, Walter
Walter Hansen lebt als freier Schriftsteller in München. Seine Jugendbücher und kulturhistorischen Sachbücher wurden mehrfach übersetzt und ausgezeichnet.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 26.10.2004

BÜCHER FÜR DIE REISE
Damals in Worms
Unterwegs mit den Nibelungen
Dem unbekannten Verfasser des Nibelungenliedes war ganz offensichtlich an der Authentiziät seiner Geschichte gelegen. Für beinahe jede Figur der Heldensage gibt es ein reales Vorbild - auch wenn kaum einmal zwei von ihnen zur selben Zeit gelebt haben. Und auch die Schauplätze existieren tatsächlich und sind identifizierbar, allenfalls hat der Dichter aus dem Wormser Kaiser- einen Königsdom gemacht und aus dem angrenzenden Bischofspalast eine Burgundenburg.
Von all den Bauwerken, die zu Handlungsorten im Nibelungenlied wurden, ist dieser Bischofspalast eines der wenigen, das später komplett zerstört wurde. Die meisten sind noch heute zu besichtigen, und sei es als Ruine. Walter Hansen lädt in seinem Band „Wo Siegfried starb und Kriemhild liebte” denn auch zu einer Reise an die Schauplätze des Liedes. Es ist eine doppelte Reise. Zum einen eine Zeitreise ins Mittelalter, indem Hansen seinen Lesern das höfische Leben im 12. und 13. Jahrhundert nahe bringt. Zum anderen ist es eine Spurensuche entlang des Rheins und der Donau, bei der sich Hansen nicht scheut, den Mythen mit Logik entgegenzutreten. So ist der Siegfriedstein in Worms, den der Drachentöter einst über den Dom geworfen haben soll, längst enttarnt als Gewicht eines Flaschenzugs. Auch bezieht Hansen - gegen drei Alternativen - klar Stellung für die Quelle von Heppenheim als jenen Ort, an dem der Nibelungen-Dichter die Ermordung Siegfrieds angesiedelt hat.
Um die mittelhochdeutschen Textbelege besser verstehen zu können, bietet Walter Hansen parallel Prosa-Übersetzungen an, und all die Nibelungenorte zeigt er auf Fotografien in ihrem gegenwärtigen Zustand. Erfreulich an dem Buch ist, dass dem Autor alle Bildungshuberei fremd ist. Ohne dass sein Werk deswegen arm an Gedanken und Informationen wäre.
STEFAN FISCHER
WALTER HANSEN: Wo Siegfried starb und Kriemhild liebte. Die Schauplätze des Nibelungenliedes. dtv, München 2004, 180 Seiten, 19,50 Euro.
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