»Gusel Jachina ist eine der bedeutendsten Autorinnen der russischen Gegenwartsliteratur.« Ljudmila Ulitzkaja
Kasan 1923: Im Wolgagebiet herrscht große Hungersnot. Dejew, ein ehemaliger Soldat, soll fünfhundert elternlose Kinder mit dem Zug nach Samarkand bringen, um sie vor dem sicheren Tod zu retten. Aber es fehlt an allem für den Transport: Proviant, Kleidung, Heizmaterial für die Lokomotive. Ein Roadmovie durch ein zerrüttetes Land beginnt. Dejew, der selbst ein dunkles Geheimnis mit sich herumträgt, scheut kein Wagnis und keine Gefahr, um die Kinder ins Land des Brotes und der Wunderbeere Weintraube zu bringen. Ein Sieg der Menschlichkeit in aussichtsloser Lage.
»Gusel Jachinas Buch ist von tiefem Humanismus geprägt.« FAZ
Kasan 1923: Im Wolgagebiet herrscht große Hungersnot. Dejew, ein ehemaliger Soldat, soll fünfhundert elternlose Kinder mit dem Zug nach Samarkand bringen, um sie vor dem sicheren Tod zu retten. Aber es fehlt an allem für den Transport: Proviant, Kleidung, Heizmaterial für die Lokomotive. Ein Roadmovie durch ein zerrüttetes Land beginnt. Dejew, der selbst ein dunkles Geheimnis mit sich herumträgt, scheut kein Wagnis und keine Gefahr, um die Kinder ins Land des Brotes und der Wunderbeere Weintraube zu bringen. Ein Sieg der Menschlichkeit in aussichtsloser Lage.
»Gusel Jachinas Buch ist von tiefem Humanismus geprägt.« FAZ
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 18.08.2022Überleben der fünfhundert
Kinderleid als Folge des Bürgerkriegs: Gusel Jachinas Roman "Wo vielleicht das Leben wartet" erzählt von einer Rettungsaktion im revolutionären Russland.
Dieser Roman beginnt in zwei Städten, die weltberühmt sind für ihre prachtvollen muslimischen Bauwerke: Kasan und Samarkand. Doch mit dem Zauber der Hauptstadt von Tatarstan und des Touristenmagneten von Usbekistan hält sich Gusel Jachina in ihrem Roman "Wo vielleicht das Leben wartet" gar nicht auf. Es ist auch nicht die rechte Zeit dafür, über die das Buch erzählt: Wir befinden uns im Jahr 1923, genauer gesprochen in den fünf Wochen vom 10. Oktober bis zum 15. November, und auf fast sechshundert Seiten verfolgen wir die verzweifelten Bemühungen des Eisenbahners Dejew, einen Transport mit fünfhundert hungernden Kindern aus dem Elend des vom nachrevolutionären Bürgerkrieg hart getroffenen Kasan ins vermeintlich friedliche und vor allem lebensmittelreiche Samarkand zu führen. Knappe viertausend Kilometer Zugfahrt, aber mitten durch Kriegsgebiet, Wüsten und ideologische Auseinandersetzungen. Da bleibt kein Auge für Schauwerte. Es geht ums nackte Überleben.
Das darf man wörtlich nehmen. Die Kinder werden von Dejew den Behörden entlang der Strecke bisweilen noch bettelarmer präsentiert, als sie es eh schon sind. Er lässt sie splitternackt vom Bahnhof zur Unterkunft marschieren, denn er weiß, dass dieser engelsgleiche Auftritt auch noch das Herz des abgebrühtesten Atheisten rührt (in diesem Fall das einer Bolschewistin). Mit seiner rigiden Vorgehensweise überreizt Dejew allerdings auch manchmal sein Blatt: "Glaubst du, weil du hungernde Kinder transportierst, kannst du dir alles erlauben?!", brüllt ihn ein Bahnhofsvorsteher in Busuluk an, als der Zugführer den einzigen schattenspendenden Baum in der Steppenstadt abholzt, um Feuerholz für die Lokomotive zu bekommen. Es mangelt im Land an allem, auch an Verständnis für seinen hemmungslosen Einsatz im Dienst der ihm Anempfohlenen.
Wir wissen um die Grausamkeiten des auf die Oktoberrevolution folgenden Bürgerkriegs, aber die historische Wahrnehmung seitens des Westens kapriziert sich meistens auf die Metropolen Petrograd und Moskau oder die Kämpfe in der Ukraine, die 1918 von deutschen Gnaden selbständig geworden war, aber dann im Kampf zwischen dem revolutionären Russland und dem wiedererstandenen Polen unter die Räder kam. Doch brutale Auseinandersetzungen fanden damals auch jenseits der Wolga statt, wo weiße Heerführer und Atamane ein riesiges Rückzugsgebiet für ihre Truppen hatten, von dem aus sie die bolschewistischen Stützpunkte angriffen, die sich längs der wenigen Bahnstrecken und einiger wichtiger Straßen erstreckten. Die Macht der Revolutionäre von 1917 war immer noch nicht gesichert; im folgenden Januar sollte Lenin sterben, der aber schon krank und unfähig war, noch die Fäden in der Hand zu halten. 1923 ist ein Schlüsseljahr in der Geschichte der Sowjetunion, und auch ein Kindertransport war hochpolitisch.
Deshalb ist Dejew auf seiner Mission eine Politkommissarin zugeteilt: Genossin Belaja (ausgerechnet das russische Wort für "Weiß"; ihren Vornamen erfahren wir ebenso wenig wie den von Dejew), eine ehemalige Klosterschülerin, die sich bedingungslos auf die bolschewistische Seite geschlagen hat. Sie weiß, was sie will: "Alle Beziehungen zu Männern waren für sie ohne unangenehme Folgen geblieben. Diese Eigenheit ihres Körpers schätzte Belaja höher als jede andere." Dejew indes lernt noch andere Seiten an ihr zu schätzen, nachdem sich die beiden nach anfänglichen Schwierigkeiten zusammengerauft haben. Die erwartbare Liebesgeschichte fehlt nicht.
Alles andere, was Jachina erzählt, ist dagegen unerwartet. Nachdem ihre auktoriale Erzählstimme 150 Seiten lang konsequent den Blickwinkel von Dejew eingenommen hat, gibt es plötzlich ein ausgiebiges Porträt von Belajas Werdegang. Und später im Buch wiederholt sich dieser Ausbruch aus der ansonsten streng der Chronologie der Reise folgenden Handlung mit dem Referat der Vergangenheit eines der Kinder im Zug, für das der Roman sogar zur Ich-Perspektive wechselt: ausgerechnet zu der des sonst stummen und blinden Sagrejka. Das ihm gewidmete Kapitel "Allein" ist mit dreißig Seiten das kürzeste des Buchs, aber dessen Herz. Hier wird am Einzelschicksal der unfassbare Schrecken jener Jahre deutlich gemacht und literarisch die Kommissarin ins Unrecht gesetzt, über die es zuvor geheißen hat: "Belajas große Liebe galt nicht einem einzelnen konkreten Sprössling, sondern den Hunderten und Tausenden sowjetischer Kinder, denen die schweren Zeiten das Zuhause und die Fürsorge der Eltern genommen hatte." Edel, gewiss, und ganz im Sinne der jungen Staatsideologie, aber erst Sagrejkas Geschichte macht deutlich, was hinter einer solchen Kollektivierung des Elends steckt.
Der Roman der 1977 in Kasan geborenen Gusel Jachina kam im letzten Jahr in Moskau heraus und avancierte zum Bestseller. Nun erscheint er auf Deutsch, in einer Zeit, in der russische Sprache und Literatur dem Generalverdacht des kulturellen Imperialismus ausgesetzt sind, und tatsächlich sind bereits Übersetzungen in neunzehn Sprachen vereinbart. Solche Welteroberung aber hat nichts zu tun mit dem Krieg in der Ukraine; Jachinas Buch ist von tiefem Humanismus geprägt und von einem Respekt für die von den Protagonisten als fremd oder gar feindlich empfundenen Kulturen, der seinen schönsten Ausdruck in der Begegnung der in der Wüste von einer Typhusepidemie ereilten Zugbesatzung mit dem kärglichen Soldatenhaufen des Atamans Jablotschnik findet. Über ihn hat man zuvor die schlimmsten Geschichten gehört, doch um seinen Popen eine orthodoxe Messe in einem zweckentfremdeten Kapellenwaggon, der Teil des Zuges ist, lesen lassen zu können, stattet der phantomhaft bleibende Jablotschnik den Kindertransport mit für die Bekämpfung der Krankheit notwendigen Hilfsmitteln aus. Wenn Dejew am Ende der Reise feststellt: "Alle, die ich in diesen sechs Wochen" - ein seltsamer chronologischer Lapsus des Buchs, der offenbar auch der Aufmerksamkeit des sehr stilsicheren Übersetzers Helmut Ettinger entging - "unterwegs um Hilfe bat, haben sie mir schließlich gewährt", dann umfasst das auch den Feind und eine Religion, vor der es ihn geekelt hat.
Der zuweilen brutale Realismus des Romans erlaubt natürlich nicht, dass die Kinder alle überleben. Viele sterben. Doch für jedes tote nimmt Dejew ein neues auf - das Leid ist allgegenwärtig, bis hin nach Samarkand. Gusel Jachina würdigt den Einsatz ihres Zugführers zum Schluss mit fünf Buchseiten, die nur aus der Nennung der Spitznamen aller fünfhundert mit ihm ans Ziel gelangten Kinder besteht. Dieser Kunstgriff ist in der jüngeren zeitgeschichtlichen Romanliteratur meist Opferlisten vorbehalten, hier feiert er einmal das Leben. Wie das ganze Buch. ANDREAS PLATTHAUS
Gusel Jachina: "Wo vielleicht das Leben wartet". Roman.
Aus dem Russischen von Helmut Ettinger. Aufbau Verlag, Berlin 2022. 591 S., eine Karte, geb., 26,- Euro.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Kinderleid als Folge des Bürgerkriegs: Gusel Jachinas Roman "Wo vielleicht das Leben wartet" erzählt von einer Rettungsaktion im revolutionären Russland.
Dieser Roman beginnt in zwei Städten, die weltberühmt sind für ihre prachtvollen muslimischen Bauwerke: Kasan und Samarkand. Doch mit dem Zauber der Hauptstadt von Tatarstan und des Touristenmagneten von Usbekistan hält sich Gusel Jachina in ihrem Roman "Wo vielleicht das Leben wartet" gar nicht auf. Es ist auch nicht die rechte Zeit dafür, über die das Buch erzählt: Wir befinden uns im Jahr 1923, genauer gesprochen in den fünf Wochen vom 10. Oktober bis zum 15. November, und auf fast sechshundert Seiten verfolgen wir die verzweifelten Bemühungen des Eisenbahners Dejew, einen Transport mit fünfhundert hungernden Kindern aus dem Elend des vom nachrevolutionären Bürgerkrieg hart getroffenen Kasan ins vermeintlich friedliche und vor allem lebensmittelreiche Samarkand zu führen. Knappe viertausend Kilometer Zugfahrt, aber mitten durch Kriegsgebiet, Wüsten und ideologische Auseinandersetzungen. Da bleibt kein Auge für Schauwerte. Es geht ums nackte Überleben.
Das darf man wörtlich nehmen. Die Kinder werden von Dejew den Behörden entlang der Strecke bisweilen noch bettelarmer präsentiert, als sie es eh schon sind. Er lässt sie splitternackt vom Bahnhof zur Unterkunft marschieren, denn er weiß, dass dieser engelsgleiche Auftritt auch noch das Herz des abgebrühtesten Atheisten rührt (in diesem Fall das einer Bolschewistin). Mit seiner rigiden Vorgehensweise überreizt Dejew allerdings auch manchmal sein Blatt: "Glaubst du, weil du hungernde Kinder transportierst, kannst du dir alles erlauben?!", brüllt ihn ein Bahnhofsvorsteher in Busuluk an, als der Zugführer den einzigen schattenspendenden Baum in der Steppenstadt abholzt, um Feuerholz für die Lokomotive zu bekommen. Es mangelt im Land an allem, auch an Verständnis für seinen hemmungslosen Einsatz im Dienst der ihm Anempfohlenen.
Wir wissen um die Grausamkeiten des auf die Oktoberrevolution folgenden Bürgerkriegs, aber die historische Wahrnehmung seitens des Westens kapriziert sich meistens auf die Metropolen Petrograd und Moskau oder die Kämpfe in der Ukraine, die 1918 von deutschen Gnaden selbständig geworden war, aber dann im Kampf zwischen dem revolutionären Russland und dem wiedererstandenen Polen unter die Räder kam. Doch brutale Auseinandersetzungen fanden damals auch jenseits der Wolga statt, wo weiße Heerführer und Atamane ein riesiges Rückzugsgebiet für ihre Truppen hatten, von dem aus sie die bolschewistischen Stützpunkte angriffen, die sich längs der wenigen Bahnstrecken und einiger wichtiger Straßen erstreckten. Die Macht der Revolutionäre von 1917 war immer noch nicht gesichert; im folgenden Januar sollte Lenin sterben, der aber schon krank und unfähig war, noch die Fäden in der Hand zu halten. 1923 ist ein Schlüsseljahr in der Geschichte der Sowjetunion, und auch ein Kindertransport war hochpolitisch.
Deshalb ist Dejew auf seiner Mission eine Politkommissarin zugeteilt: Genossin Belaja (ausgerechnet das russische Wort für "Weiß"; ihren Vornamen erfahren wir ebenso wenig wie den von Dejew), eine ehemalige Klosterschülerin, die sich bedingungslos auf die bolschewistische Seite geschlagen hat. Sie weiß, was sie will: "Alle Beziehungen zu Männern waren für sie ohne unangenehme Folgen geblieben. Diese Eigenheit ihres Körpers schätzte Belaja höher als jede andere." Dejew indes lernt noch andere Seiten an ihr zu schätzen, nachdem sich die beiden nach anfänglichen Schwierigkeiten zusammengerauft haben. Die erwartbare Liebesgeschichte fehlt nicht.
Alles andere, was Jachina erzählt, ist dagegen unerwartet. Nachdem ihre auktoriale Erzählstimme 150 Seiten lang konsequent den Blickwinkel von Dejew eingenommen hat, gibt es plötzlich ein ausgiebiges Porträt von Belajas Werdegang. Und später im Buch wiederholt sich dieser Ausbruch aus der ansonsten streng der Chronologie der Reise folgenden Handlung mit dem Referat der Vergangenheit eines der Kinder im Zug, für das der Roman sogar zur Ich-Perspektive wechselt: ausgerechnet zu der des sonst stummen und blinden Sagrejka. Das ihm gewidmete Kapitel "Allein" ist mit dreißig Seiten das kürzeste des Buchs, aber dessen Herz. Hier wird am Einzelschicksal der unfassbare Schrecken jener Jahre deutlich gemacht und literarisch die Kommissarin ins Unrecht gesetzt, über die es zuvor geheißen hat: "Belajas große Liebe galt nicht einem einzelnen konkreten Sprössling, sondern den Hunderten und Tausenden sowjetischer Kinder, denen die schweren Zeiten das Zuhause und die Fürsorge der Eltern genommen hatte." Edel, gewiss, und ganz im Sinne der jungen Staatsideologie, aber erst Sagrejkas Geschichte macht deutlich, was hinter einer solchen Kollektivierung des Elends steckt.
Der Roman der 1977 in Kasan geborenen Gusel Jachina kam im letzten Jahr in Moskau heraus und avancierte zum Bestseller. Nun erscheint er auf Deutsch, in einer Zeit, in der russische Sprache und Literatur dem Generalverdacht des kulturellen Imperialismus ausgesetzt sind, und tatsächlich sind bereits Übersetzungen in neunzehn Sprachen vereinbart. Solche Welteroberung aber hat nichts zu tun mit dem Krieg in der Ukraine; Jachinas Buch ist von tiefem Humanismus geprägt und von einem Respekt für die von den Protagonisten als fremd oder gar feindlich empfundenen Kulturen, der seinen schönsten Ausdruck in der Begegnung der in der Wüste von einer Typhusepidemie ereilten Zugbesatzung mit dem kärglichen Soldatenhaufen des Atamans Jablotschnik findet. Über ihn hat man zuvor die schlimmsten Geschichten gehört, doch um seinen Popen eine orthodoxe Messe in einem zweckentfremdeten Kapellenwaggon, der Teil des Zuges ist, lesen lassen zu können, stattet der phantomhaft bleibende Jablotschnik den Kindertransport mit für die Bekämpfung der Krankheit notwendigen Hilfsmitteln aus. Wenn Dejew am Ende der Reise feststellt: "Alle, die ich in diesen sechs Wochen" - ein seltsamer chronologischer Lapsus des Buchs, der offenbar auch der Aufmerksamkeit des sehr stilsicheren Übersetzers Helmut Ettinger entging - "unterwegs um Hilfe bat, haben sie mir schließlich gewährt", dann umfasst das auch den Feind und eine Religion, vor der es ihn geekelt hat.
Der zuweilen brutale Realismus des Romans erlaubt natürlich nicht, dass die Kinder alle überleben. Viele sterben. Doch für jedes tote nimmt Dejew ein neues auf - das Leid ist allgegenwärtig, bis hin nach Samarkand. Gusel Jachina würdigt den Einsatz ihres Zugführers zum Schluss mit fünf Buchseiten, die nur aus der Nennung der Spitznamen aller fünfhundert mit ihm ans Ziel gelangten Kinder besteht. Dieser Kunstgriff ist in der jüngeren zeitgeschichtlichen Romanliteratur meist Opferlisten vorbehalten, hier feiert er einmal das Leben. Wie das ganze Buch. ANDREAS PLATTHAUS
Gusel Jachina: "Wo vielleicht das Leben wartet". Roman.
Aus dem Russischen von Helmut Ettinger. Aufbau Verlag, Berlin 2022. 591 S., eine Karte, geb., 26,- Euro.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension
Schrecklich ist das, was Cornelia Geißler in Gusel Jachinas "Wo vielleicht das Leben wartet" zu lesen bekommt: Ein Kindertransport soll 1923 in der Sowjetunion 500 Kinder vor dem Hunger in Kasan nach Samarkand bringen, Kinder, denen Fürchterliches widerfahren ist, die zum Teil krank sind, ein Transport, der zum Scheitern verurteilt scheint. Aber: Die Rezensentin empfiehlt das Buch trotz des schwierigen Themas als absolut lesenswert, zeige es doch Menschlichkeit und Hoffnung und ab und zu subtilen Witz. Zudem vermöge es die Autorin, eine vergessene Episode der Geschichte wieder lebendig und damit auch ungelöste Probleme der Gegenwart deutlich zu machen, schließt Geißler.
© Perlentaucher Medien GmbH
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»Warum sollte man das lesen? Weil die Autorin an die Wurzeln der Menschlichkeit geht, weil sie so schreibt, dass man fühlt und begreift, wie sich auch mit diesem Buch ein Vorhang vor so lange verdeckten oder beschönigten Tatsachen hebt.« Frankfurter Rundschau 20230109