Schule und Bildung sind seit jeher keine starren Begriffe. Seit Anbeginn der Schule sind einige pädagogische Strömungen aufgekommen, haben sich weiterentwickelt und wurden durch andere Anschauungen auch wieder verworfen. Ein allgemein gültiges Konzept für einen erfolgreichen Schulbesuch, das das Höchstmaß an Wissensvermittlung implementiert, den gängigen Curriculas standhaltet aber auch ein interessantes Lernen für Kinder garantiert, scheint es nicht zu geben. Die heutige Pädagogik kommt immer mehr von dem Gedanken ab, dass die Lehrkraft der Mittelpunkt des Unterrichtsgeschehens sein muss. Es kommt zu einer Mischung von alten Unterrichtsmustern mit reformpädagogischen oder auch offenen Unterrichtsansätzen. Diese Arbeit hat sich zur Aufgabe gesetzt, den offenen Unterricht genauer zu beschreiben. Es wird auf theoretische Hintergründe, Schwierigkeiten in der Definitionsgebung und auf Abgrenzungen bzw. Gleichheiten zu reformpädagogischen Modellen näher eingegangen. Im Praxisteil dieser Arbeit wird der Frage nachgegangen, in wie weit ein geöffneter Unterricht auch in einer Integrationsklasse mit Kindern unterschiedlichen Lernstandes durchgeführt werden kann.