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Vor der Einführung des Fernsehens war die Filmwochenschau der informierende Teil des Nachkriegskinos und gleichzeitig unterhaltsames Spektakel. In diesem Buch geht es um den Übergang von den »Nachrichten« im Kino zu den Fernsehnachrichten in den 1950er Jahren in Deutschland. Die Autorin untersucht, warum die Wochenschau ihre Bedeutung verlor und gleichzeitig die »Tagesschau« im Alltag der Menschen immer wichtiger wurde. Am Beispiel der »Neuen Deutschen Wochenschau« (NDW) analysiert sie die Informationsvermittlung im Kino. Als Nebengeschäft des Filmverleihs lieferte sich die NDW ¿ trotz ihrer…mehr

Produktbeschreibung
Vor der Einführung des Fernsehens war die Filmwochenschau der informierende Teil des Nachkriegskinos und gleichzeitig unterhaltsames Spektakel. In diesem Buch geht es um den Übergang von den »Nachrichten« im Kino zu den Fernsehnachrichten in den 1950er Jahren in Deutschland. Die Autorin untersucht, warum die Wochenschau ihre Bedeutung verlor und gleichzeitig die »Tagesschau« im Alltag der Menschen immer wichtiger wurde. Am Beispiel der »Neuen Deutschen Wochenschau« (NDW) analysiert sie die Informationsvermittlung im Kino. Als Nebengeschäft des Filmverleihs lieferte sich die NDW ¿ trotz ihrer Verbindung zur Bundesregierung ¿ einen Preis- und Konkurrenzkampf mit den Wochenschauen der ehemaligen Alliierten. Die »Tagesschau« im Fernsehen war dagegen konkurrenzlos, obwohl sie anfangs auch Wochenschaumaterial brachte. Auf der Grundlage von Produktionsunterlagen, schriftlichen Zuschauerreaktionen und Rezensionen ergibt sich ein Einblick in die Institutionen von Kinowochenschau und Fernsehnachrichten sowie ein Bild der damaligen Erwartungen an die Berichterstattung. Zudem werden Wochenschau- und Tagesschauberichte auf gestalterische Unterschiede bzw. Gemeinsamkeiten exemplarisch untersucht. Entscheidende Faktoren zur Etablierung der »Tagesschau« und des Fernsehens werden im Kontext medialer und gesellschaftlicher Entwicklungen deutlich. Damit befindet sich das Buch an einer spannenden Schnittstelle von Mediengeschichte, Nachrichtenforschung und Filmwissenschaft.
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Autorenporträt
Sigrun Lehnert ist wissenschaftliche Mitarbeiterin für Journalismus an einer Medienhochschule. Mit der vorliegenden Arbeit wurde sie an der Universität Hamburg im Fach Medienkultur promoviert.