Meine Heimat, das ist mein Kindheitsparadies Ermland und Masuren und meine Jugendliebe. Der blühende See, der Tang, die Kirschbäume, Gedichte, Mädchen und Frauen
Kuba Dernicki ist ein glücklicher Mensch. Er hat Arbeit und Familie und lebt seit vielen Jahren im Paradies, in Deutschland. Doch eines Tages treibt ihn eine starke Sehnsucht zurück nach Polen, in die alte Heimat, an die Stätten seiner Kindheit, an den Dadajsee. In eine wunderschöne Landschaft, bevölkert von überaus eigenwilligen Menschen, die mit List, Humor und Wodka überleben. Und die sich Geschichten erzählen, in denen die Toten, auch wenn sie nicht katholisch sind, wiederauferstehen. Wie Marta, Kubas junge Geliebte, die vor vielen Jahren auf der Flucht vor kommunistischen Häschern im eiskalten Dadajsee ertrunken ist und die in der Hoteldirektorin Justyna Star (einer Doppelgängerin?) weiter lebt, schön und begehrlich, wie damals. Kein Wunder, daß Kuba sich in Justyna verliebt und daß von nun an ein ganzes Dorf verrückt spielt, der Bürgermeister Król wie der alte Pfarrer Kazimierz, die einäugige Tante Ala wie Wojtek, ihr Galan. Und in deren Mitte taumelt Kuba, den ein sprechendes Messer begleitet, von Augenblick zu Augenblick, hinein ins Herz der Erinnerung.
Kuba Dernicki ist ein glücklicher Mensch. Er hat Arbeit und Familie und lebt seit vielen Jahren im Paradies, in Deutschland. Doch eines Tages treibt ihn eine starke Sehnsucht zurück nach Polen, in die alte Heimat, an die Stätten seiner Kindheit, an den Dadajsee. In eine wunderschöne Landschaft, bevölkert von überaus eigenwilligen Menschen, die mit List, Humor und Wodka überleben. Und die sich Geschichten erzählen, in denen die Toten, auch wenn sie nicht katholisch sind, wiederauferstehen. Wie Marta, Kubas junge Geliebte, die vor vielen Jahren auf der Flucht vor kommunistischen Häschern im eiskalten Dadajsee ertrunken ist und die in der Hoteldirektorin Justyna Star (einer Doppelgängerin?) weiter lebt, schön und begehrlich, wie damals. Kein Wunder, daß Kuba sich in Justyna verliebt und daß von nun an ein ganzes Dorf verrückt spielt, der Bürgermeister Król wie der alte Pfarrer Kazimierz, die einäugige Tante Ala wie Wojtek, ihr Galan. Und in deren Mitte taumelt Kuba, den ein sprechendes Messer begleitet, von Augenblick zu Augenblick, hinein ins Herz der Erinnerung.
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 15.10.2008Die Ausgespuckten
Artur Beckers schwieriger Weg vom masurischen Schelm zum seriösen Gegenwartsautor / Von Martin Halter
Artur Becker, 1967 in Bartoszyce (Bartenstein) geborener Spätaussiedler mit polnischen, deutschen und jüdischen Wurzeln, lebt jetzt schon mehr als die Hälfte seines Lebens in Deutschland; aber ist hier nie so recht angekommen. Becker schreibt deutsch, aber er erzählt noch immer und heute mehr denn je von Seinesgleichen: polnischen Spätaussiedlern mit deutschem Migrationshintergrund, Taugenichtsen, Träumern, Verlierern, die in Deutschland oder auch Kanada Fremde geblieben sind und sich nun zurücksehnen in die Wälder und an die Seen Masurens. Irgendwann werden ihnen Herz und Zunge zu schwer; sie kehren heim ins gelobte Land der schrecklichen Eltern.
Becker ist ein postkommunistischer Melancholiker, ein sentimentaler Rabauke. Er beschwört die glorreichen Zeiten, als leicht reizbare, oft betrunkene junge Männer noch nach Herzenslust raufen und saufen, kleine Maränen und große Frauen angeln, gegen Väter, bigotte Pfaffen und die Esbecja, die polnische Stasi, aufbegehren konnten. Schon im ersten Roman "Der Dadajsee" (1997) reiste ein deutsch-polnischer Autoschieber aus Bremen zurück in die Kindheit, um den versäumten Vatermord post mortem nachzuholen. "Ich kenne diesen See", sagte damals Onkel Herbert. "Ich habe aus ihm getrunken, ich esse aus ihm, und ich habe ihn niemals verlassen." Jetzt, einige Romane und Erzählbände später, ist Becker wieder an seinen See, in seine Jugend zurückgekehrt. Sein Stellvertreter heißt diesmal Kuba Dernicki, für seine Freunde auch "Zweibauchnabel" (sein toter Zwillingsbruder steckte lange in seinem Bauch und redet noch jetzt aus ihm): ein Spätaussiedler, der Frau, Kinder und einen Job als Computerspezialist in einem Berliner Schlachthaus vergisst, als der Dadajsee ruft.
Und wieder hat der Heimkehrer noch einige Rechnungen offen. Kuba will endlich seinen Vater, der vor dreißig Jahren seine Mutter und deren Geliebten umbrachte, zur Rede stellen und dann die Tatwaffe - ein sprechendes Messer, das noch jeden Besitzer zu Mord und Totschlag aufhetzen will - im See versenken. Außerdem ist da noch die Sache mit Marta, seiner toten Geliebten. Seit sie, Dissidentin und bei den Unruhen 1981 Streikführerin, auf der Flucht vor ihren Häschern im See ertrank, quält Kuba sich mit Schuldgefühlen. Der Dadajsee ist ein Moloch, grausam wie die Götter der alten Pruzzen und Barten. Er fordert Menschenopfer, aber er kann die Ertrunkenen auch von den Toten auferstehen lassen. In der geheimnisvollen Hoteldirektorin Justyna glaubt Kuba die Reinkarnation Martas wiederzuerkennen.
Das wäre noch eines der kleineren Wunder: In Beckers magischem Realismus können Karpfen, Holzbeine und Seen sprechen. Wo ein schwarzer Bus ohne Fahrer durchs "weiße Niemandsland" fährt, wo Gewässer betrunken und böse werden, können auch Untote, Aliens und alte Mythen wiederbelebt und Biographien wie Kleider gewechselt werden. Aus Henkern werden Opfer, aus Huren Nonnen, aus Partisanen Politiker, aus Spitzeln Businessmänner. Der greise Jesuitenpater, ein erzkatholischer Nekromant und Intrigant, ist in Wahrheit der ewige Jude, der im Warschauer Ghetto gegen die Nationalsozialisten kämpfte; sein Erzfeind, der Wendehals Krol, hetzte Marta in den Tod und stellt ihrer Doppelgängerin noch heute nach.
So erzählt Becker schöne, derbe und manchmal auch nur verworrene Geschichten von Liebe und Freundschaft, Eifersucht und Verrat, Verbrechen und Sühne unter den "von der Weltgeschichte Ausgespuckten" am Ende der Welt. Es sind Schwarzbrenner, Wilderer, Mörder und deutsche Touristen; ein Jugendfreund Kubas ist ein polizeilich gesuchter Waldschrat, ein anderer Ökogärtner. Tante Ala, Kubas einäugige Ziehmutter, hält sich einen schlitzohrigen Ukrainer als Knecht und Geliebten. Wenn Becker die schon halb versunkene Welt nicht vor der Moderne, vor Staat und Kapital aus Warschau und Brüssel schützen kann, will er wenigstens ihr Angedenken in Ehren halten. Niemand stirbt für immer, solange es Dichter gibt: "Der Tod ist eine Erfindung unserer primitiven Wissenschaften, die in einem Zimmer mit zehn Schränken nur zwei davon erkennen können."
Allerdings kennen wir das alles schon von Becker. Der Heimkehrer zwischen zwei Frauen, zwischen dem spröden Deutschland und seiner Herzensheimat Masuren, zwischen sentimentaler Erinnerung und trostloser postkommunistischer Gegenwart. Männer mit Wodka und Messer, die, überwältigt von ihren Trieben und einer grandiosen Natur, Frauen so heftig und unstet wie Quartalssäufer ihre Flasche lieben: Alles ist wie gehabt, nur größer und länger. Schließlich bringt Becker seinen Roman als Morgengabe in den neuen Weissbooks-Verlag der Suhrkamp-Apostaten Rainer Weiss und Anya Schutzbach ein. Mit "Wodka und Messer" will er schaffen, was ihm bei Hoffmann und Campe nicht gelang: Den Durchbruch vom masurischen Schelm zum seriösen Gegenwartsautor, womöglich zum Enkel von Siegfried Lenz und Günter Grass.
Becker steht dem Blechtrommler dabei näher als der Zärtlichkeit Suleykens. Wo Lenz der masurischen Seele noch Eigenarten wie "blitzhafte Schläue und schwerfällige Tücke, tapsige Zärtlichkeit und rührende Geduld" zuschreibt, geht Becker deutlich rüder zur Sache. Er schreibt pathetisch, sentimental, aggressiv, jedenfalls mehr aus dem Bauch als aus dem Kopf. Das hat poetische Kraft und Originalität, wirkt aber auch manchmal unbeholfen oder nachlässig: Hölzerne Dialoge, umgangssprachliche Wendungen am falschen Ort; männlich-rustikale Suff- und Sexszenen. Die Charaktere und Handlungsfäden sind, wenigstens für nichtslawische Seelen, eher dünn und schwach motiviert.
Aber am meisten stören die endlosen Wiederholungen beschwörender Mantras. Es bleibt Beckers Geheimnis, warum seine Justyna immer als "die Hoteldirektorin" auftritt und die Sun-Bear-Pianokonzerte Keith Jarretts oder die Bücher von Czeslaw Milosz so oft und unmotiviert wie Markenprodukte in einer geschmierten Fernsehshow in die Kamera gehalten werden. Literarisch ist Becker ein Rumpelfüßler, vielleicht auch nur ein Versteckspieler. Aber er fabuliert so atemlos munter, so unverschämt rabiat drauflos, dass man ihm Stilbrüche, Konstruktionsschwächen und sogar die gelegentliche Geschwätzigkeit verzeiht.
Becker, nebenbei auch Kopf der Jazzband "Les Rabiates", trägt das Titel-Lied ("Wodka und Messer./ Warmia und Masuren./ Würmer und Menschen!/ Mein Hornissenland!") mit Schwung und erfrischender Direktheit vor. Die Geschichten aus der alten Heimat sprudeln nur so; die aus der neuen dagegen tröpfeln eher zäh. Deutschland, sagte Becker einmal, sei für ihn als Autor zu "unpoetisch und unerotisch". So wird Artur Becker noch von den Plötzen, Stinten und toten Augen der masurischen Seen schwärmen, wenn unsere Heimatvertriebenen schon lange gestorben sind. "Die Emigration ist eine Fünfstufenrakete", ahnt Kuba am Ende freilich auch. "Eins - man flieht; zwei - man gewöhnt sich; drei - man vergisst; vier - man erinnert sich; und fünf - man will zurückkehren, aber es geht nicht mehr."
Artur Becker: "Wodka und Messer. Lied vom Ertrinken". Roman. Verlag Weissbooks, Frankfurt am Main 2008. 472 S., geb., 22,- [Euro].
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Artur Beckers schwieriger Weg vom masurischen Schelm zum seriösen Gegenwartsautor / Von Martin Halter
Artur Becker, 1967 in Bartoszyce (Bartenstein) geborener Spätaussiedler mit polnischen, deutschen und jüdischen Wurzeln, lebt jetzt schon mehr als die Hälfte seines Lebens in Deutschland; aber ist hier nie so recht angekommen. Becker schreibt deutsch, aber er erzählt noch immer und heute mehr denn je von Seinesgleichen: polnischen Spätaussiedlern mit deutschem Migrationshintergrund, Taugenichtsen, Träumern, Verlierern, die in Deutschland oder auch Kanada Fremde geblieben sind und sich nun zurücksehnen in die Wälder und an die Seen Masurens. Irgendwann werden ihnen Herz und Zunge zu schwer; sie kehren heim ins gelobte Land der schrecklichen Eltern.
Becker ist ein postkommunistischer Melancholiker, ein sentimentaler Rabauke. Er beschwört die glorreichen Zeiten, als leicht reizbare, oft betrunkene junge Männer noch nach Herzenslust raufen und saufen, kleine Maränen und große Frauen angeln, gegen Väter, bigotte Pfaffen und die Esbecja, die polnische Stasi, aufbegehren konnten. Schon im ersten Roman "Der Dadajsee" (1997) reiste ein deutsch-polnischer Autoschieber aus Bremen zurück in die Kindheit, um den versäumten Vatermord post mortem nachzuholen. "Ich kenne diesen See", sagte damals Onkel Herbert. "Ich habe aus ihm getrunken, ich esse aus ihm, und ich habe ihn niemals verlassen." Jetzt, einige Romane und Erzählbände später, ist Becker wieder an seinen See, in seine Jugend zurückgekehrt. Sein Stellvertreter heißt diesmal Kuba Dernicki, für seine Freunde auch "Zweibauchnabel" (sein toter Zwillingsbruder steckte lange in seinem Bauch und redet noch jetzt aus ihm): ein Spätaussiedler, der Frau, Kinder und einen Job als Computerspezialist in einem Berliner Schlachthaus vergisst, als der Dadajsee ruft.
Und wieder hat der Heimkehrer noch einige Rechnungen offen. Kuba will endlich seinen Vater, der vor dreißig Jahren seine Mutter und deren Geliebten umbrachte, zur Rede stellen und dann die Tatwaffe - ein sprechendes Messer, das noch jeden Besitzer zu Mord und Totschlag aufhetzen will - im See versenken. Außerdem ist da noch die Sache mit Marta, seiner toten Geliebten. Seit sie, Dissidentin und bei den Unruhen 1981 Streikführerin, auf der Flucht vor ihren Häschern im See ertrank, quält Kuba sich mit Schuldgefühlen. Der Dadajsee ist ein Moloch, grausam wie die Götter der alten Pruzzen und Barten. Er fordert Menschenopfer, aber er kann die Ertrunkenen auch von den Toten auferstehen lassen. In der geheimnisvollen Hoteldirektorin Justyna glaubt Kuba die Reinkarnation Martas wiederzuerkennen.
Das wäre noch eines der kleineren Wunder: In Beckers magischem Realismus können Karpfen, Holzbeine und Seen sprechen. Wo ein schwarzer Bus ohne Fahrer durchs "weiße Niemandsland" fährt, wo Gewässer betrunken und böse werden, können auch Untote, Aliens und alte Mythen wiederbelebt und Biographien wie Kleider gewechselt werden. Aus Henkern werden Opfer, aus Huren Nonnen, aus Partisanen Politiker, aus Spitzeln Businessmänner. Der greise Jesuitenpater, ein erzkatholischer Nekromant und Intrigant, ist in Wahrheit der ewige Jude, der im Warschauer Ghetto gegen die Nationalsozialisten kämpfte; sein Erzfeind, der Wendehals Krol, hetzte Marta in den Tod und stellt ihrer Doppelgängerin noch heute nach.
So erzählt Becker schöne, derbe und manchmal auch nur verworrene Geschichten von Liebe und Freundschaft, Eifersucht und Verrat, Verbrechen und Sühne unter den "von der Weltgeschichte Ausgespuckten" am Ende der Welt. Es sind Schwarzbrenner, Wilderer, Mörder und deutsche Touristen; ein Jugendfreund Kubas ist ein polizeilich gesuchter Waldschrat, ein anderer Ökogärtner. Tante Ala, Kubas einäugige Ziehmutter, hält sich einen schlitzohrigen Ukrainer als Knecht und Geliebten. Wenn Becker die schon halb versunkene Welt nicht vor der Moderne, vor Staat und Kapital aus Warschau und Brüssel schützen kann, will er wenigstens ihr Angedenken in Ehren halten. Niemand stirbt für immer, solange es Dichter gibt: "Der Tod ist eine Erfindung unserer primitiven Wissenschaften, die in einem Zimmer mit zehn Schränken nur zwei davon erkennen können."
Allerdings kennen wir das alles schon von Becker. Der Heimkehrer zwischen zwei Frauen, zwischen dem spröden Deutschland und seiner Herzensheimat Masuren, zwischen sentimentaler Erinnerung und trostloser postkommunistischer Gegenwart. Männer mit Wodka und Messer, die, überwältigt von ihren Trieben und einer grandiosen Natur, Frauen so heftig und unstet wie Quartalssäufer ihre Flasche lieben: Alles ist wie gehabt, nur größer und länger. Schließlich bringt Becker seinen Roman als Morgengabe in den neuen Weissbooks-Verlag der Suhrkamp-Apostaten Rainer Weiss und Anya Schutzbach ein. Mit "Wodka und Messer" will er schaffen, was ihm bei Hoffmann und Campe nicht gelang: Den Durchbruch vom masurischen Schelm zum seriösen Gegenwartsautor, womöglich zum Enkel von Siegfried Lenz und Günter Grass.
Becker steht dem Blechtrommler dabei näher als der Zärtlichkeit Suleykens. Wo Lenz der masurischen Seele noch Eigenarten wie "blitzhafte Schläue und schwerfällige Tücke, tapsige Zärtlichkeit und rührende Geduld" zuschreibt, geht Becker deutlich rüder zur Sache. Er schreibt pathetisch, sentimental, aggressiv, jedenfalls mehr aus dem Bauch als aus dem Kopf. Das hat poetische Kraft und Originalität, wirkt aber auch manchmal unbeholfen oder nachlässig: Hölzerne Dialoge, umgangssprachliche Wendungen am falschen Ort; männlich-rustikale Suff- und Sexszenen. Die Charaktere und Handlungsfäden sind, wenigstens für nichtslawische Seelen, eher dünn und schwach motiviert.
Aber am meisten stören die endlosen Wiederholungen beschwörender Mantras. Es bleibt Beckers Geheimnis, warum seine Justyna immer als "die Hoteldirektorin" auftritt und die Sun-Bear-Pianokonzerte Keith Jarretts oder die Bücher von Czeslaw Milosz so oft und unmotiviert wie Markenprodukte in einer geschmierten Fernsehshow in die Kamera gehalten werden. Literarisch ist Becker ein Rumpelfüßler, vielleicht auch nur ein Versteckspieler. Aber er fabuliert so atemlos munter, so unverschämt rabiat drauflos, dass man ihm Stilbrüche, Konstruktionsschwächen und sogar die gelegentliche Geschwätzigkeit verzeiht.
Becker, nebenbei auch Kopf der Jazzband "Les Rabiates", trägt das Titel-Lied ("Wodka und Messer./ Warmia und Masuren./ Würmer und Menschen!/ Mein Hornissenland!") mit Schwung und erfrischender Direktheit vor. Die Geschichten aus der alten Heimat sprudeln nur so; die aus der neuen dagegen tröpfeln eher zäh. Deutschland, sagte Becker einmal, sei für ihn als Autor zu "unpoetisch und unerotisch". So wird Artur Becker noch von den Plötzen, Stinten und toten Augen der masurischen Seen schwärmen, wenn unsere Heimatvertriebenen schon lange gestorben sind. "Die Emigration ist eine Fünfstufenrakete", ahnt Kuba am Ende freilich auch. "Eins - man flieht; zwei - man gewöhnt sich; drei - man vergisst; vier - man erinnert sich; und fünf - man will zurückkehren, aber es geht nicht mehr."
Artur Becker: "Wodka und Messer. Lied vom Ertrinken". Roman. Verlag Weissbooks, Frankfurt am Main 2008. 472 S., geb., 22,- [Euro].
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 14.10.2008Wo Jesus vom himmlischen Thron herunterspuckt
Da ist Masuren, wo alte Mordwerkzeuge heute blutig raunende Ratschläge geben. Solcher magischer Realismus in „Wodka und Messer” ist ausgesprochen lästig. Aber Artur Becker weiß auch viel von der auseinandertreibenden Gesellschaft Polens zu erzählen.
Wenn ein deutschsprachiger Autor sich nach Osten wendet und sich seiner slawischen Wurzeln zu entsinnen beginnt, ist Argwohn am Platze: Hier liegt die Sentimentalität auf der Lauer. Dass Artur Becker sich im Vorspann des Buchs quer auf einer Doppelseite ablichten lässt und also in jeder Hinsicht breit zu werden verheißt, und dass er sein Buch ausgerechnet „Wodka und Messer” nennt, tut wenig, um diesen Argwohn zu zerstreuen. Auch muss es, wie im deutschen Soldatenlied, ausgerechnet um ein ertrunkenes Polenmädchen gehen, daher der Untertitel „Lied vom Ertrinken”.
Klischees soll man bei den Hörnern packen, sei es, um sie zu widerlegen, sei es, um an ihren Wahrheitskern zu gelangen. Mangel an Beherztheit kann man Becker da jedenfalls nicht vorwerfen. Zwar hat die Geschwindigkeit, mit der sich Polen modernisiert, und die Agilität der polnischen Emigranten im Ausland allgemeines Erstaunen geweckt. Aber die Emigranten wussten eben genau, wovor sie das Weite suchten; und die Modernisierung hat nicht alle Winkel des großen Landes gleichmäßig erfasst. Beim Gebiet am Dadaj-See in den Masuren, wo das Buch spielt, handelt es sich um eine im doppelten Wortsinn zurückgebliebene Region.
Dorthin unternimmt der Held der Geschichte, Kuba Dernicki, eine Sommerreise, um die Stätten seiner Kindheit und Jugend aufzusuchen. Ein Vierteljahrhundert ist es her, seit er wegen seiner Beteiligung an den Unruhen der frühen Achtziger aus Polen fliehen musste; jetzt arbeitet er irgendwo in der Nähe von Hamburg bei einem computerisierten „Herdbuch” mit, in dem die Daten aller Zuchtrinder erfasst werden. Verheiratet ist er mit einer Deutschen und hat mit ihr dreizehnjährige Zwillinge – von dieser Familie erfährt man wenig, denn als die Handlung einsetzt, überschreitet Kuba schon die Grenze nach Polen und in die Vergangenheit. Damals, auf der Flucht vor den Sicherheitskräften, ist seine Geliebte Marta ins Eis des Dadaj-Sees eingebrochen und ums Leben gekommen. Er quartiert sich bei seiner alten Tante Ala ein, bei der er aufgewachsen ist, denn sein Vater hatte leider, als das Kind sieben Jahre alt war, die Mutter und deren angeblichen Liebhaber aus rasender Eifersucht erstochen und war dafür ins Zuchthaus gegangen; auch Ala, die Schwester der Mutter, hat bei dieser Gelegenheit (es war ihre eigene Hochzeit) ein Auge eingebüßt. Und noch mehr Gespenster drängen zu: Was hat es mit den nächtlichen Erscheinungen von Maciek auf sich, dem Kindheitsfreund, der doch nach einem misslungenen Bankraub getötet worden sein soll? Welche Rolle hat Janusz, der Bürgermeister, bei Martas Tod gespielt? Ist der steinalte Pfarrer Kaziemierz wirklich ein konvertierter Rabbi aus Litauen und am Ende vielleicht der wahre Vater der schönen Hoteldirektorin Justyna? Und wer oder was befand sich in dem Sarg, den diese mit seiner Hilfe heimlich nachts auf dem Friedhof vergraben hat?
Obwohl das Buch vor lauter Geheimnissen schier platzt, lässt ihr Gemunkel den Leser doch kühl. Das gilt selbst für den Katalysator des aktuellen Romangeschehens, die leidenschaftliche Affäre, die Kuba mit Justyna anfängt; in ihr wähnt er seine Marta zurückgekehrt. Als ausgesprochen lästig muss man die Einschläge von magischem Realismus bezeichnen, zu dem der Autor sich offenbar durch sein slawisches Setting verpflichtet glaubt: Der Dadaj-See selbst wird zum unheimlichen Akteur, ein Gewässer, das eigens zum mystischen Ertrinken gemacht scheint; und das Messer, mit dem der Vater die Mutter erstochen hat und das sich der Sohn zu verschaffen weiß, gibt diesem raunend blutige Ratschläge. Als ob das nicht genug wäre, spricht aus Kuba auch noch sein toter verkümmerter Zwillingsbruder, den man ihm einst aus dem Bauch herausoperierte.
Die Qualitäten des Buchs liegen woanders. Blass bleiben die Hauptfiguren Kuba und Justyna; umso überzeugender geraten die Nebenpersonen in diesem Panorama einer auseinanderdriftenden Gesellschaft: Da stehen auf der einen Seite der bauernschlaue Wendegewinnler Janusz, der den Sprung vom Stasimann zum Lokalpolitiker geschafft hat, oder der lethargisch gewordene frühere Solidarnosc-Rebell Leczek, der jetzt eine Baumschule besitzt und teure Wagen fährt. Und deutlicher noch werden auf der anderen die Verlierer, die so malerisch aussehen, wenn sie in ihren alten Klamotten am Seeufer stehen und angeln. und die doch keine andere Wahl haben, weil sie nur so ihren Familien Protein verschaffen können, mit ihren „kaputten Gesichtern, zerstört vom Wodka und vom Sozialismus, zerstört von den neuen Zeiten, die für sie nichts Erfreuliches gebracht hatten”. Glücklich können sich einige von ihnen noch schätzen, wenn sie Jagdgäste aus Russland oder Deutschland zu führen kriegen, die sie doch verachten als rosa Schweine in grünen Anzügen. Wenn sie wütend werden, fluchen sie ihrem Gegenüber, es möge Jesus Christus von seinem himmlischen Thron auf sie herunterspucken; speziell die Frauen spucken auch gern real. Aber sie können auch reden wie Kronek der Schuster, der ein einziges Mal feine Damenschuhe zu reparieren bekam: „Diese Schuhe waren Sterne. Weiches braunes Leder, und selbst die Sohlen waren aus Leder, und die Riemen so zart wie ein Mädchenschopf” – Kronek, der noch nie eine Orange gegessen hat und solche Sehnsucht danach fühlt, weil ihm gesagt wurde, Orangen schmeckten besser als Wodka und geräucherter Aal zusammen. Die Armut der Leute verschränkt sich überschwänglich mit der Schönheit der Natur und des Menschenwerks, das in diesem Himmelsstrich geruhsam gedeiht und verrottet.
„Die Bewohner der angrenzenden Häuser arbeiteten in ihren buntscheckigen Vorgärten. Man parkte sein Auto am Straßenrand direkt neben den Gleisen, legte sich ein Stück geräucherter Wurst ins aufgeschnittene Brötchen, öffnete ein Bier, warf den Kronkorken aus dem Autofenster ins Gras, nahm den bescheidenen Imbiss zu sich und schaute die blühenden Vorgärten an. Rot, Blau, Violett und Gelb stachen von weitem ins Auge, Rittersporn, Kapuzinerkresse und immer wieder Mohn und Malven und Astern. Mit diesen regenbogenfarbenen Vorgärten endete das Dorf, und hier verfiel eine leer geräumte Lagerhalle aus rotem Ziegelstein, in der einst Baustoffe und Lebensmittel zwischengelagert wurden. Auf einer Wand, für die ankommenden Züge nicht zu übersehen, las man wieder: Czerwonka, unter Abermillionen anderen Bahnhöfen der Milchstraße.”
Es bleibt Artur Becker zu wünschen, dass er für das, was er weiß und kann (und das ist viel) beim nächsten Buch einen entspannteren Rahmen findet. BURKHARD MÜLLER
Artur Becker
Wodka und Messer
Lied vom Ertrinken. Roman. Weissbooks Verlag, Frankfurt am Main 2008. 472 Seiten, 22 Euro.
Überschwänglich verschränkt sich die Armut und Schönheit
Artur Becker, der literarische Emissär Polens Foto: Jürgen Bauer
SZdigital: Alle Rechte vorbehalten - Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Jegliche Veröffentlichung exklusiv über www.sz-content.de
Da ist Masuren, wo alte Mordwerkzeuge heute blutig raunende Ratschläge geben. Solcher magischer Realismus in „Wodka und Messer” ist ausgesprochen lästig. Aber Artur Becker weiß auch viel von der auseinandertreibenden Gesellschaft Polens zu erzählen.
Wenn ein deutschsprachiger Autor sich nach Osten wendet und sich seiner slawischen Wurzeln zu entsinnen beginnt, ist Argwohn am Platze: Hier liegt die Sentimentalität auf der Lauer. Dass Artur Becker sich im Vorspann des Buchs quer auf einer Doppelseite ablichten lässt und also in jeder Hinsicht breit zu werden verheißt, und dass er sein Buch ausgerechnet „Wodka und Messer” nennt, tut wenig, um diesen Argwohn zu zerstreuen. Auch muss es, wie im deutschen Soldatenlied, ausgerechnet um ein ertrunkenes Polenmädchen gehen, daher der Untertitel „Lied vom Ertrinken”.
Klischees soll man bei den Hörnern packen, sei es, um sie zu widerlegen, sei es, um an ihren Wahrheitskern zu gelangen. Mangel an Beherztheit kann man Becker da jedenfalls nicht vorwerfen. Zwar hat die Geschwindigkeit, mit der sich Polen modernisiert, und die Agilität der polnischen Emigranten im Ausland allgemeines Erstaunen geweckt. Aber die Emigranten wussten eben genau, wovor sie das Weite suchten; und die Modernisierung hat nicht alle Winkel des großen Landes gleichmäßig erfasst. Beim Gebiet am Dadaj-See in den Masuren, wo das Buch spielt, handelt es sich um eine im doppelten Wortsinn zurückgebliebene Region.
Dorthin unternimmt der Held der Geschichte, Kuba Dernicki, eine Sommerreise, um die Stätten seiner Kindheit und Jugend aufzusuchen. Ein Vierteljahrhundert ist es her, seit er wegen seiner Beteiligung an den Unruhen der frühen Achtziger aus Polen fliehen musste; jetzt arbeitet er irgendwo in der Nähe von Hamburg bei einem computerisierten „Herdbuch” mit, in dem die Daten aller Zuchtrinder erfasst werden. Verheiratet ist er mit einer Deutschen und hat mit ihr dreizehnjährige Zwillinge – von dieser Familie erfährt man wenig, denn als die Handlung einsetzt, überschreitet Kuba schon die Grenze nach Polen und in die Vergangenheit. Damals, auf der Flucht vor den Sicherheitskräften, ist seine Geliebte Marta ins Eis des Dadaj-Sees eingebrochen und ums Leben gekommen. Er quartiert sich bei seiner alten Tante Ala ein, bei der er aufgewachsen ist, denn sein Vater hatte leider, als das Kind sieben Jahre alt war, die Mutter und deren angeblichen Liebhaber aus rasender Eifersucht erstochen und war dafür ins Zuchthaus gegangen; auch Ala, die Schwester der Mutter, hat bei dieser Gelegenheit (es war ihre eigene Hochzeit) ein Auge eingebüßt. Und noch mehr Gespenster drängen zu: Was hat es mit den nächtlichen Erscheinungen von Maciek auf sich, dem Kindheitsfreund, der doch nach einem misslungenen Bankraub getötet worden sein soll? Welche Rolle hat Janusz, der Bürgermeister, bei Martas Tod gespielt? Ist der steinalte Pfarrer Kaziemierz wirklich ein konvertierter Rabbi aus Litauen und am Ende vielleicht der wahre Vater der schönen Hoteldirektorin Justyna? Und wer oder was befand sich in dem Sarg, den diese mit seiner Hilfe heimlich nachts auf dem Friedhof vergraben hat?
Obwohl das Buch vor lauter Geheimnissen schier platzt, lässt ihr Gemunkel den Leser doch kühl. Das gilt selbst für den Katalysator des aktuellen Romangeschehens, die leidenschaftliche Affäre, die Kuba mit Justyna anfängt; in ihr wähnt er seine Marta zurückgekehrt. Als ausgesprochen lästig muss man die Einschläge von magischem Realismus bezeichnen, zu dem der Autor sich offenbar durch sein slawisches Setting verpflichtet glaubt: Der Dadaj-See selbst wird zum unheimlichen Akteur, ein Gewässer, das eigens zum mystischen Ertrinken gemacht scheint; und das Messer, mit dem der Vater die Mutter erstochen hat und das sich der Sohn zu verschaffen weiß, gibt diesem raunend blutige Ratschläge. Als ob das nicht genug wäre, spricht aus Kuba auch noch sein toter verkümmerter Zwillingsbruder, den man ihm einst aus dem Bauch herausoperierte.
Die Qualitäten des Buchs liegen woanders. Blass bleiben die Hauptfiguren Kuba und Justyna; umso überzeugender geraten die Nebenpersonen in diesem Panorama einer auseinanderdriftenden Gesellschaft: Da stehen auf der einen Seite der bauernschlaue Wendegewinnler Janusz, der den Sprung vom Stasimann zum Lokalpolitiker geschafft hat, oder der lethargisch gewordene frühere Solidarnosc-Rebell Leczek, der jetzt eine Baumschule besitzt und teure Wagen fährt. Und deutlicher noch werden auf der anderen die Verlierer, die so malerisch aussehen, wenn sie in ihren alten Klamotten am Seeufer stehen und angeln. und die doch keine andere Wahl haben, weil sie nur so ihren Familien Protein verschaffen können, mit ihren „kaputten Gesichtern, zerstört vom Wodka und vom Sozialismus, zerstört von den neuen Zeiten, die für sie nichts Erfreuliches gebracht hatten”. Glücklich können sich einige von ihnen noch schätzen, wenn sie Jagdgäste aus Russland oder Deutschland zu führen kriegen, die sie doch verachten als rosa Schweine in grünen Anzügen. Wenn sie wütend werden, fluchen sie ihrem Gegenüber, es möge Jesus Christus von seinem himmlischen Thron auf sie herunterspucken; speziell die Frauen spucken auch gern real. Aber sie können auch reden wie Kronek der Schuster, der ein einziges Mal feine Damenschuhe zu reparieren bekam: „Diese Schuhe waren Sterne. Weiches braunes Leder, und selbst die Sohlen waren aus Leder, und die Riemen so zart wie ein Mädchenschopf” – Kronek, der noch nie eine Orange gegessen hat und solche Sehnsucht danach fühlt, weil ihm gesagt wurde, Orangen schmeckten besser als Wodka und geräucherter Aal zusammen. Die Armut der Leute verschränkt sich überschwänglich mit der Schönheit der Natur und des Menschenwerks, das in diesem Himmelsstrich geruhsam gedeiht und verrottet.
„Die Bewohner der angrenzenden Häuser arbeiteten in ihren buntscheckigen Vorgärten. Man parkte sein Auto am Straßenrand direkt neben den Gleisen, legte sich ein Stück geräucherter Wurst ins aufgeschnittene Brötchen, öffnete ein Bier, warf den Kronkorken aus dem Autofenster ins Gras, nahm den bescheidenen Imbiss zu sich und schaute die blühenden Vorgärten an. Rot, Blau, Violett und Gelb stachen von weitem ins Auge, Rittersporn, Kapuzinerkresse und immer wieder Mohn und Malven und Astern. Mit diesen regenbogenfarbenen Vorgärten endete das Dorf, und hier verfiel eine leer geräumte Lagerhalle aus rotem Ziegelstein, in der einst Baustoffe und Lebensmittel zwischengelagert wurden. Auf einer Wand, für die ankommenden Züge nicht zu übersehen, las man wieder: Czerwonka, unter Abermillionen anderen Bahnhöfen der Milchstraße.”
Es bleibt Artur Becker zu wünschen, dass er für das, was er weiß und kann (und das ist viel) beim nächsten Buch einen entspannteren Rahmen findet. BURKHARD MÜLLER
Artur Becker
Wodka und Messer
Lied vom Ertrinken. Roman. Weissbooks Verlag, Frankfurt am Main 2008. 472 Seiten, 22 Euro.
Überschwänglich verschränkt sich die Armut und Schönheit
Artur Becker, der literarische Emissär Polens Foto: Jürgen Bauer
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Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension
Rezensentin Beatrix Langner freut sich, dass der aus Polen kommende, in Niedersachsen lebende Autor Artur Becker mit diesem Buch "zu seinem Kammerton zurückgefunden" hat. Trotzdem ist sie nicht richtig zufrieden mit dem Roman - und versucht in ihrer Rezension eher zögernd zu ergründen, warum. Vielleicht liegt ein Problem darin, dass die Masuren-Landschaft, in der die Geschichte angesiedelt ist, zu einem "übersignifikanten Erzählraum" geraten ist. Vielleicht kann man es auch einfach Überfrachtung nennen. Becker hat die drei polnischen Plagen - "Totalitarismus, Katholizismus und Alkoholismus" - allesamt "in eine einzige Handlung" mit üppigem Personal gepackt. Die rechte Harmonie kann dieser "Gesang von Liebe, Tod und Verrat" für sie trotzdem nicht entfalten. Es fehlt ihrer Meinung nach schlichtweg an Spannung.
© Perlentaucher Medien GmbH
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