Das Buch lässt mich etwas ratlos zurück: Auf der einen Seite hervorragende Bilder, auf der anderen Seite eine Textbegleitung die einige Fragen aufwirft.
Zu den Fotos gibt es wirklich nichts Negatives zu sagen, bis auf eine offensichtlich falsche Bildunterschrift aus S.43 (das sind keine Rehe
sondern es ist definitiv Rotwild), soetwas darf in einem Fachbuch nicht passieren!
Der…mehrDas Buch lässt mich etwas ratlos zurück: Auf der einen Seite hervorragende Bilder, auf der anderen Seite eine Textbegleitung die einige Fragen aufwirft.
Zu den Fotos gibt es wirklich nichts Negatives zu sagen, bis auf eine offensichtlich falsche Bildunterschrift aus S.43 (das sind keine Rehe sondern es ist definitiv Rotwild), soetwas darf in einem Fachbuch nicht passieren!
Der (populär)wissenschaftlich abgefasste Text ist teilweise überfrachtet mit subjektiven Bemerkungen die wenig zeitgemäß wirken. So werden dem Wolf fortlaufend verschiedene menschliche Eigenschaften angedichtet und er wird immer wieder in Zusammenhang mit der Schöpfungslehre gebracht. Dass der Autor ein gläubiger Mensch ist wird schnell klar und auch absolut in Ordnung, er muss es aber nicht ständig beteuern, denn darunter leidet auch die Objektivität des Geschriebenen.
Des weiteren wird der Wolf zu sehr in den Mittelpunkt aller Betrachtungen gestellt, nicht als ein Teil der Natur, sondern als perfektes Wesen. Trotz der verständlichen Fokussierung auf die Art Wolf ist da Vieles zu dick aufgetragen.
Um eines klar zu stellen, auch für mich als leidenschaftlicher Naturfreund wäre es die Erfüllung eines Traumes mal einen Wolf in freier Natur zu sehen, ich lasse aber nie die Natur als Ganzes außer acht. Wenn Olaf Schulz der Meinung ist der Wolf könnte das ökologische Gleichgewicht in der Natur wieder herstellen, dann überschätzt er die Rolle des Wolfes, abgesehen davon das es sich beim Begriff ÖKOLOGISCHES GLEICHGEWICHT um eine veraltete Betrachtungsweise handelt, denn die Natur ist, auch ohne Einfluss des Menschen, höchst selten in diesem (stabilen) Zustand und steht nie still.
Von meiner Seite aus also der ganz klare Hinweis an Olaf Schulz: weniger ist oft mehr, auch wenn es manchmal schwerfällt die eigene Euphorie zu bremsen!
Die Fotos machen da, wie geschrieben, einiges wieder wett, deshalb gibt es von mir auch 3 Punkte!
