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Was kommt nach dem Universalismus? Viele der Kategorien und Begriffe der Moderne schreiben historische Deutungsmuster fort, von denen sich kritische, postkoloniale und feministische Denker_innen weltweit distanzieren. Doch wie können wir uns über eine globalisierte Gegenwart verständigen, ohne uns auf bestimmte Grundbegriffe zu einigen? Das Wörterbuch der Gegenwart zeigt am Beispiel der zwölf Schlagworte Angst, Bild, Ding, Gewalt, Gerechtigkeit, Körper, Markt, Politik, Sprache, Tier, Wahrheit und Zeit, wie Festschreibungen durch situierte Stimmen neu perspektiviert werden können.…mehr

Produktbeschreibung
Was kommt nach dem Universalismus? Viele der Kategorien und Begriffe der Moderne schreiben historische Deutungsmuster fort, von denen sich kritische, postkoloniale und feministische Denker_innen weltweit distanzieren. Doch wie können wir uns über eine globalisierte Gegenwart verständigen, ohne uns auf bestimmte Grundbegriffe zu einigen? Das Wörterbuch der Gegenwart zeigt am Beispiel der zwölf Schlagworte Angst, Bild, Ding, Gewalt, Gerechtigkeit, Körper, Markt, Politik, Sprache, Tier, Wahrheit und Zeit, wie Festschreibungen durch situierte Stimmen neu perspektiviert werden können. Ausschlussmechanismen und Vorannahmen im Hinblick auf Race, Klasse und Geschlecht, aber auch auf Raum und Zeit, werden auf diese Weise sichtbar. Gleichzeitig entstehen Bedeutungsverschiebungen und -erweiterungen, um die Welt sprachlich neu zu gestalten.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Autorenporträt
Bernd Scherer ist Philosoph und Autor zahlreicher Veröffentlichungen zu Themen der Ästhetik und des internationalen Kulturaustausche. Scherer war für das Goethe-Institut von 1999 bis 2004 als Leiter des Landesinstituts in Mexiko und anschließend der Zentralabteilung in München tätig. Mittlerweile ist er Intendant des Hauses der Kulturen der Welt und Honorarprofessor am Institut für Europäische Ethnologie der Humboldt-Universität zu Berlin. Olga von Schubert ist wissenschaftliche Referentin und Projektleiterin in der Intendanz des Hauses der Kulturen der Welt, wo sie derzeit die New Alphabet School verantwortet sowie die Bibliothek 100 Jahre Gegenwart. Zuvor war sie im kuratorischen Team des Ausstellungsbüros hürlimann+lepp sowie des Deutschen Hygiene-Museums Dresden tätig. Sie studierte Vergleichende Literaturwissenschaft und Kunstgeschichte in Berlin und hat einen M.A. in Contemporary Approaches to English Studies vom Goldsmiths College London. Als freie Kuratorin verantwortete sie die Ausstellungen alles zur Zeit - Über den Takt, der unser Leben bestimmt (2017) im Vögele Kulturzentrum bei Zürich sowie Die Irregulären - Ökonomien der Abweichung (2013) in der Neuen Gesellschaft für Bildende Kunst in Berlin. Ihr Essay '100 Years of Now' and the Temporality of Curatorial Research erschien im Januar 2019 bei Sternberg Press. Stefan Aue ist Projektleiter im Team der Intendanz am Haus der Kulturen der Welt. Derzeit realisiert er das Projekt Wörterbuch der Gegenwart (2015-2019) und das Archiv-Projekt (2018-2021). Zuvor war er auf dem Gebiet der Wissenschaftskommunikation und politischen Bildung für die Mobile Academy Berlin, die Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften und die Heinrich-Böll-Stiftung tätig. Er absolvierte den Masterstudiengang Kulturen des Kuratorischen und studierte Soziologie, Psychologie und Medienwissenschaft. Er ist Mitherausgeber der Publikation ArteFakte: Reflexionen und Praktiken wissenschaftlich-künstlerischer Begegnungen (2014) und Redakteur der Bände Hospitality - Hosting Relations in Exhibitions (2016) und Curatorial Things (erscheint 2019). Zuletzt ko-kuratierte er die Ausstellung Swinger im Bärenzwinger Berlin.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension

Arno Widmann hebt an diesem von Bernd Scherer, Olga von Schubert und Stefan Aue herausgegebenen Wörterbuch vor allem die tolle Bebilderung hervor. So gesehen und vom schieren Gewicht her ist das Buch für ihn ein Prachtexemplar. Weniger begeistert ist Widmann vom Inhalt. Dass der Band ohne naturwissenschaftliche Einträge auskommt, kann Widmann eigentlich nicht fassen, die Stichworte "Sex", "Genetik", "Geologie", aber auch "Rassismus" kommen nicht vor, staunt er. Allerdings weiß Widmann auch, dass ein Buchtitel nicht unbedingt auf den Inhalt verweisen muss. Was er hier vorfindet, sind Auszüge klassischer Texte von Arendt über Bataille bis Jaspers und Kluge. Sehr gegenwärtig scheint Widmann das nicht.

© Perlentaucher Medien GmbH