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Historische Berufsbezeichnungen begegnen uns in Straßennamen, in der Literatur und bildenden Kunst, in Museen und Ausstellungen, und sie spielen in der Familienforschung und Genealogie eine wichtige Rolle. Ob Hamburger Hafenarbeiter, sächsische Bergleute, Angestellte bei der fürstlichen Hoftafel und Jagd, Salzflößer auf bayerischen und österrei¬chischen Flüssen oder abhängige Bauern - in allen Wirtschaftsbereichen sind die Arbeitsbezeichnungen ein Spiegel der Sozial- und Kulturgeschichte und eine Quelle für die Sprachgeschichte. Dieses Wörterbuch ist nicht einfach eine Wortliste, sondern es…mehr

Produktbeschreibung
Historische Berufsbezeichnungen begegnen uns in Straßennamen, in der Literatur und bildenden Kunst, in Museen und Ausstellungen, und sie spielen in der Familienforschung und Genealogie eine wichtige Rolle. Ob Hamburger Hafenarbeiter, sächsische Bergleute, Angestellte bei der fürstlichen Hoftafel und Jagd, Salzflößer auf bayerischen und österrei¬chischen Flüssen oder abhängige Bauern - in allen Wirtschaftsbereichen sind die Arbeitsbezeichnungen ein Spiegel der Sozial- und Kulturgeschichte und eine Quelle für die Sprachgeschichte. Dieses Wörterbuch ist nicht einfach eine Wortliste, sondern es stellt die Berufsbezeichnungen deutscher Sprache in einen größeren sprachlichen Zusammenhang, beschreibt die verschiedenen Bedeutungen eines Wortes, die in Regionen und Berufszweigen verschieden sein können, stellt die Synonyme und die Wortfamilien zusammen, gibt die Etymologie an und verzeichnet die aus Berufsbezeichnungen abgeleiteten Familiennamen, in Auswahl auch die in den Quellen vorkommenden lateinischen Entsprechungen. Ausführliche Register ermöglichen einen Zugang zu allen Wortformen. Das Buch ist ein unverzichtbares Hilfsmittel für Sprachwissenschaftler, Historiker, Archivare, Kuratoren, Ahnenforscher und Namenkundler.

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Autorenporträt
Jakob Ebner, Linz, Österreich.
Rezensionen
"Trotz aller Heiterkeit wird man wehmütig bei der Lektüre des Wörterbuchs, denn man fürchtet oder ahnt, dass vielleicht der eigene Beruf in hundert Jahren in einem ähnlichen Lexikon nachgeschlagen wird - jedenfalls, wenn man Drucker, Journalist, Handschriftenanalytiker oder Systemadministrator ist. Erst recht wird man den Nachgeborenen erklären müssen, dass ein Manager jemand sein konnte, der bei McDonald's Hamburger verkaufte."

Matthias Heine in: Die Welt, 24. März 2016

"Ebners Wörterbuch bietet ein für viele historische Disziplinen - von der Sprachgeschichte über die Berufs-, Wirtschafts-, Sozial- und Rechtsgeschichte bis zur Genealogie - unentbehrliches Kompendium bisherigen Wissens, und zugleich eine willkommene und anregende Basis für künftige Wort- und Namenforschung."

Konrad Kunze in: Beiträge zur Namensforschung 52.4 (2017), 469-475

Perlentaucher-Notiz zur WELT-Rezension

Jakob Ebners "Wörterbuch Historischer Berufsbezeichnungen" ist ein praktisches Utensil, wenn man sich schon immer einmal über den Ursprung alter Straßen- oder Familiennamen gewundert hat, so Matthias Heine. Pagenstecher waren Pferdemetzger, Blähmeister schmolzen Gestein, Fastbäcker durften nur Roggen- und Schwarzbrot backen, verrät der Rezensent vergnügt. Neben der Aufklärung etwaiger Missverständnisse liefern die vergessenen Berufsbezeichnungen aber auch Einblicke in das Wirtschafts- und Sozialgefüge einer vergangenen Zeit, erklärt Heine, der sich sogleich fragt, welche unserer gegenwärtigen Berufsbilder in hundert Jahre gänzlich unbekannt sein werden.

© Perlentaucher Medien GmbH