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Facharbeit (Schule) aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Soziologie - Individuum, Gruppe, Gesellschaft, Note: 1, , Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit wird die Frage erörtern, woher die Faszination junger Männer für den IS kommt. Die Antwort auf diese Frage schlägt sich in der These nieder, dass die Faszination junger Männer für den IS ihren Ausgangspunkt in der Suche nach dem verlorenen Ich hat.Das verlorene Ich wird durch die Identität der Gruppe ersetzt. Die Identität der Gruppe soll in dieser Arbeit mit der Bezeichnung "kollektives Ich" umschrieben sein. Während der angehenden und mit der…mehr

Produktbeschreibung
Facharbeit (Schule) aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Soziologie - Individuum, Gruppe, Gesellschaft, Note: 1, , Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit wird die Frage erörtern, woher die Faszination junger Männer für den IS kommt. Die Antwort auf diese Frage schlägt sich in der These nieder, dass die Faszination junger Männer für den IS ihren Ausgangspunkt in der Suche nach dem verlorenen Ich hat.Das verlorene Ich wird durch die Identität der Gruppe ersetzt. Die Identität der Gruppe soll in dieser Arbeit mit der Bezeichnung "kollektives Ich" umschrieben sein. Während der angehenden und mit der Zeit zunehmend vereinnahmenden Identifizierung mit der Gruppe findet ein Prozess der Radikalisierung statt. Dieser Prozess der Radikalisierung unterteilt der Autor in zwei Stufen: (1) Die private Radikalisierung, die bspw. in Garagen oder Hinterhäusern, also im unmittelbaren persönlichen Umfeld derjenigen Personen stattfindet, die mit dem IS sympathisieren, (2) die kollektive Radikalisierung, die durch den IS in sogenannten Terror-camps in Syrien und im Irak unterstützt wird. Hier erhalten die sogenannten Anwärter die strategische Ausbildung, um Anschläge durchzuführen. Zudem werden sie psychisch so "abgestumpft", dass sie diese Taten erst in die Tat umsetzen können. Es muss jedoch darauf hingewiesen werden, dass bereits die Planung solcher terroristischen Anschläge, mit dem Ziel, möglichst viele Menschen zu töten, eine gewisse "psychische Abstumpfung" oder "Leere" voraussetzt. Doch woher kommt die Faszination, aus im Vergleich zu anderen Teilen der Erde gut situierten Staaten in ein Land zu gehen, indem seit Jahren Missstände, Krieg, Hunger, Leid, Krankheit, Tod, Terror herrschen? Die Beantwortung dieser Fragestellung erweist sich als facettenreich, wobei sich der Autor in dieser Arbeit nur auf einige der angegebenen Gründe konzentrieren kann. Es erweisen sich erstens das verlorene Ich, zweitens eine psychische Labilität, drittens Propagandavideos, viertes ein fehlendes Zusammengehörigkeitsgefühl, fünftens das Verlangen nach Gewaltausübung sowie sechstens die radikalisierte Interpretation des Korans als Gründe dafür, warum vor allem junge Männer aus Frankreich und Belgien mit dem IS sympathisieren. Dennoch ist das damit aufgemachte Problem kein rein frankophones, da sich auch aus anderen Staaten Europas und der restlichen Welt junge Männer dem IS anschließen und sich radikalisieren. Der Autor möchte allerdings mit seiner Arbeit auf die Gründe hinweisen, die mitausschlaggebend dafür waren, dass in belebten Metropolen Anschläge dieser Größenordnung angedacht waren und durchgeführt wurden.
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