Manche Anzeichen deuten darauf hin, dass die europäische Integration seit einigen Jahren die Orientierung verloren hat: Grundlegende institutionelle Reformen schiebt man vor sich her, die Schwäche des Euro lässt auf mangelndes Vertrauen in die politische Union schliessen, der Aufbau einer autonomen Verteidigungsidentität stört das Verhältnis zur NATO und zu den USA, die Sanktionen gegen Österreich weisen auf einen Ersatz von Politik durch Moral hin, die Stop-and-go-Politik gegenüber den mittel- und osteuropäischen Ländern bedeutet, dass die Prioritäten nicht mehr klar sind. Und dies ist nicht erstaunlich: Mit dem Vertrag von Maastricht hat man innerhalb weniger Jahre eine politische Union, eine Wirtschaft- und Währungsunion und eine gemeinsame Aussen- und Sicherheitspolitik realisiert, ohne dass eine breite Debatte gezeigt hätte, ob die Völker tatsächlich hinter diesen Projekten stehen.
Dieses Buch zeigt, dass überlegt werden muss, rückwärts zu gehen: Die Gemeinschaft, wie sie bis 1992 bestanden hat, ist in der Lage, die relevanten Probleme zwischen den europäischen Staaten zu lösen, ohne diese in ihrer Substanz zu gefährden. Frieden und Wohlstand lassen sich so sichern - nicht jedoch der Aufbau einer europäischen politischen Großmacht!
Dieses Buch zeigt, dass überlegt werden muss, rückwärts zu gehen: Die Gemeinschaft, wie sie bis 1992 bestanden hat, ist in der Lage, die relevanten Probleme zwischen den europäischen Staaten zu lösen, ohne diese in ihrer Substanz zu gefährden. Frieden und Wohlstand lassen sich so sichern - nicht jedoch der Aufbau einer europäischen politischen Großmacht!