Innerhalb kürzester Zeit hat Ägypten zwei Revolutionen, vier Präsidenten und drei Verfassungen erlebt. Es handelt sich dabei um den größten politischen Übergang in der modernen Geschichte des Landes. Während dieser Zeit tobte ein Machtkampf zwischen den drei Hauptakteuren in diesem Konflikt: Mubarak und sein Regime, die Muslimbruderschaft mit ihrem Projekt des politischen Islams und die Armee mit ihrem Ziel, die verlorene Macht wiederzuerlangen. Diese Arbeit zielt vor allem darauf ab, die Lücken zu schließen und das Defizit an Analysen der zivil-militärischen Beziehungen in Ägypten und in der arabischen Welt im Allgemeinen zu ergänzen. Das Ziel besteht darin, eine alternative Formel zu präsentieren und eine Debatte über diese neue kritische Sichtweise zu eröffnen.