Unglaubwürdigkeit, Uneinigkeit, Konzeptionslosigkeit, Selbstbereicherung: Das öffentliche Ansehen von Politikern und Parteine unterliegt unübersehbaren Zerfallsprozessen und macht so die Notwendigkeit von Ethik bewußt. Philipp Schmitz unterzieht das Verhältnis von Ethik und Politik einer grundlegenden Analyse. Er skizziert die klassischen Legitimationsmuster politischen Handelns von der Antike bis in die Gegenwart und entwickelt Leitlinien einer politischen Ethik. Dabei bewegt er sich nicht im Raum von Theorie und Prinzipien, sondern setzt sich mit der bestehenden politischen Kultur und den Motivationen politischen Handelns auseinander und schärft den Blick für die konkreten Herausforderungen auf den Feldern der sozialen Gerechtigkeit, von Krieg und Frieden, Technik und Ökologie, Staat und Kirche.