Unterscheiden sich Erwachsene mit Zerebralparesen in ihrem subjektiven Wohlbefinden und in ihrer Lebenszufriedenheit von Erwachsenen ohne vergleichbare Behinderung? Welche Faktoren nehmen bei Erwachsenen mit dieser angeborenen Bewegungsstörung Einfluss auf die genannten Zielgrößen? Informationen hierzu können aus den Langzeit-Katamnesen Betroffener gewonnen werden. 25 Erwachsene mit Zerebralparesen im Alter von 25 bis 33 J wurden im Rahmen der vorliegenden Studie mit Hilfe eines Fragebogens, ergänzt durch Telefoninterviews sowie ärztliche Hausbesuche detailiert untersucht. Die 25 Probanden unterscheiden sich weder in ihrem Wohlbefinden noch in ihrer globalen Lebenszufriedenheit von den hier herangezogenen Vergleichsgruppen ohne Behinderung. Die Zufriedenheit mit den Bereichen Alltagsselbständigkeit, Familienleben, körperliche und seelische Gesundheit fällt jedoch geringer aus. Gleichzeitig korrelieren weder Alter, Geschlecht, Schweregrad der Behinderung, Alltagsselbständigkeit, Therapie-Input noch eigene Schul- oder Berufsbildung mit subjektivem Wohlbefinden. Die vorliegenden Ergebnisse sind von Bedeutung bei Elternberatung und Therapieplanung im Kindesalter.
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