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Die Wohlfahrtsstaaten in Europa und in den USA sind nicht ohne oder gar gegen, sondern mit Hilfe eines Teils des Bürgertums und der middle class entstanden. Aus ihnen rekrutierte sich nahezu das gesamte Personal der privaten und öffentlichen Fürsorge. Die Sozialreformer aus Bürgertum und middle class vermittelten zwischen ihren eigenen Normen, ihrem eigenen Lebensgefühl, der Furcht vor Revolution oder Unruhe, dem Wunsch nach Neuschaffung von Gemeinschaft und den all dem zuwiderlaufenden Trends und Tendenzen einer industrialisierten und instabilen Klassengesellschaft, deren Armutsproblem…mehr

Produktbeschreibung
Die Wohlfahrtsstaaten in Europa und in den USA sind nicht ohne oder gar gegen, sondern mit Hilfe eines Teils des Bürgertums und der middle class entstanden. Aus ihnen rekrutierte sich nahezu das gesamte Personal der privaten und öffentlichen Fürsorge. Die Sozialreformer aus Bürgertum und middle class vermittelten zwischen ihren eigenen Normen, ihrem eigenen Lebensgefühl, der Furcht vor Revolution oder Unruhe, dem Wunsch nach Neuschaffung von Gemeinschaft und den all dem zuwiderlaufenden Trends und Tendenzen einer industrialisierten und instabilen Klassengesellschaft, deren Armutsproblem offenkundig war. In dieser Studie analysiert Marcus Gräser die wechselseitige Bedeutung des Verhältnisses von Armut, Bürgertum und Wohlfahrtsstaat am Beispiel Deutschlands und der USA.
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Autorenporträt
Dr. Marcus Gräser ist Privatdozent am Historischen Seminar der Universität Frankfurt und Research Associate am Zentrum für Nordamerika-Forschung in Frankfurt.