Wohlstand ist zur Selbstverständlichkeit geworden. Dabei ist Wohlstand voraussetzungsabhängig wie kaum ein anderer Wert in unserer Gesellschaft. Wohlstand braucht wirtschaftliche Freiheit und Leistungskraft. Fehlt es an einem oder an beidem, wird der Wohlstand prekär. Und populistische Umverteilungsdebatten oder alternative Wohlstandsmodelle, die uns suggerieren, dass „glücklich sein“ auch reichen muss, gewinnen an Konjunktur. Deshalb ist es wichtiger denn je, die gesellschaftliche Entwicklungsvoraussetzung Wohlstand neu zu argumentieren – und an der Schaffung von Wohlstand mehr denn je zu arbeiten. Zu Wohlstand als Grundlage für individuelle Selbstverwirklichung und echtes Gemeinwohl gibt es keine Alternative. Das entbindet uns nicht von der Verpflichtung, darüber nachzudenken, welchen Wohlstand wir in Zukunft wollen – und wie wir ihn nachhaltiger als bisher erzeugen. Die Ökosoziale Marktwirtschaft ist dafür der richtige Ordnungsrahmen.