Auf der Suche nach Bewältigungsstrategien für globale Krisen braucht es Alternativen zu den vorherrschenden Wohlstandsmodellen. Wie kann ein gutes, gelingendes und gesundes Leben innerhalb der planetaren Grenzen aussehen? Welche Praktiken und Prozesse prägen eine sorgende Wohlstandsorientierung? Und welche Widersprüche ergeben sich aus den entsprechenden Transformationsimpulsen? Die Beiträger_innen vereinen Positionen und Perspektiven auf veränderte Wohlstandsverhältnisse jenseits von wirtschaftlichem Wachstum. Mit Blick auf aktuelle Krisenkontexte hinterfragen sie überkommene Ansätze, skizzieren nachhaltige Alternativen und zeigen auf, welche Unterstützung Politik und Planung für eine zukunftsfähige Raumentwicklung leisten können.
Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension
Rezensent Harff-Peter Schönherr findet es schade, dass dieser Sammelband ein größeres Publikum aufgrund seiner hyperakademischen Ausrichtung wahrscheinlich verpassen wird, denn was er hier an titelgebenden "Wohlstandsalternativen" liest, findet er durchaus anregend. So lernt er, dass "Unvollständigkeit als Haltung" eine gute Antwort auf das stetige Streben nach Mehr ist, kann sich informieren, was Green Economy ist und lobt, dass die Verfasser aus den verschiedensten Wissenschaften sich trauen, sich zu positionieren. Leider sind Bandwurmsätze und Fachchinesisch nicht für jeden zugänglich, so Schönherr, auch die Optik des Bandes weiß ihn nicht zu überzeugen, aber inhaltlich hat er nichts auszusetzen.
© Perlentaucher Medien GmbH
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