Drei Tendenzen zeichnen die aktuelle japanische Architektur aus: Ein neu erwachtes Interesse an der eigenen Tradition, die Rückbesinnung auf natürliche Materialien und ihre handwerkliche Verarbeitung sowie die für Japan bisher untypische Suche nach individuellem Ausdruck, die häufig bis zur Exzentrizität führt. Dieses Buch stellt die 40 interessantesten und fantasievollsten Ein- und Mehrfamilienhäuser der führenden japanischen Architekten und Innenarchitekten vor, fast alle im Westen bisher unveröffentlicht. Ein faszinierender Einblick in die aktuelle avantgardistische Architektur- und Designszene Japans.
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 01.12.2002Das Japan-Haus
Architektur zwischen Tradition und Moderne
re. FRANKFURT. Denkt man an japanische Architektur, fallen einem sofort transluzide Papierwände, Schiebetüren und Tatamimatten in einem kleinen hölzernen Häuschen ein. Ein Stil und eine Bauweise, die außerhalb des fernöstlichen Archipels nur von eingefleischten Japan-Fans kopiert wird. Ob der knappen Grundstücke und hohen Bodenpreise, aber auch wegen der Wirtschaftsflaute greifen moderne Architekten wie das Kyotoer Team F.O.B.A. die Form des Minihauses immer wieder auf. Die Gebäude, die dabei herauskommen, sind so eigenwillig wie puristisch, ohne Überfluß, aber auf dem neusten Stand der Technik. Ihre Bewohner sind Menschen. die aus dem reichhaltigen Dienstleistungsangebot der Großstadt schöpfen.
Die Japanerin Michiko Rico Nosé hat sich in ihrem Buch "Wohnarchitektur in Japan" darangemacht, einen Überblick über die aktuelle Entwicklung in ihrer Heimat zu geben. Drei Tendenzen zeichnen derzeit die aktuelle japanische Architektur aus: ein neu erwachtes Interesse an der eigenen Tradition, die Rückbesinnung auf natürliche Materialien und ihre handwerkliche Verarbeitung sowie die für Japan bisher untypische Suche nach individuellem Ausdruck, die häufig bis zur Exzentrizität führt. In ihrem Buch stellt sie vierzig interessante und phantasievolle Ein- und Mehrfamilienhäuser der führenden japanischen Architekten und Innenarchitekten vor.
Michiko Rico Nosé: Wohnarchitektur in Japan. Klassisch, modern, individuell. Callwey Verlag, München 2002, gebunden, 224 Seiten. Das Buch kostet 56 Euro.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Architektur zwischen Tradition und Moderne
re. FRANKFURT. Denkt man an japanische Architektur, fallen einem sofort transluzide Papierwände, Schiebetüren und Tatamimatten in einem kleinen hölzernen Häuschen ein. Ein Stil und eine Bauweise, die außerhalb des fernöstlichen Archipels nur von eingefleischten Japan-Fans kopiert wird. Ob der knappen Grundstücke und hohen Bodenpreise, aber auch wegen der Wirtschaftsflaute greifen moderne Architekten wie das Kyotoer Team F.O.B.A. die Form des Minihauses immer wieder auf. Die Gebäude, die dabei herauskommen, sind so eigenwillig wie puristisch, ohne Überfluß, aber auf dem neusten Stand der Technik. Ihre Bewohner sind Menschen. die aus dem reichhaltigen Dienstleistungsangebot der Großstadt schöpfen.
Die Japanerin Michiko Rico Nosé hat sich in ihrem Buch "Wohnarchitektur in Japan" darangemacht, einen Überblick über die aktuelle Entwicklung in ihrer Heimat zu geben. Drei Tendenzen zeichnen derzeit die aktuelle japanische Architektur aus: ein neu erwachtes Interesse an der eigenen Tradition, die Rückbesinnung auf natürliche Materialien und ihre handwerkliche Verarbeitung sowie die für Japan bisher untypische Suche nach individuellem Ausdruck, die häufig bis zur Exzentrizität führt. In ihrem Buch stellt sie vierzig interessante und phantasievolle Ein- und Mehrfamilienhäuser der führenden japanischen Architekten und Innenarchitekten vor.
Michiko Rico Nosé: Wohnarchitektur in Japan. Klassisch, modern, individuell. Callwey Verlag, München 2002, gebunden, 224 Seiten. Das Buch kostet 56 Euro.
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"... Wer über den europäischen Tellerrand hinausblicken will, wird hier eine Überfülle von Ideen und Anregungen finden. Ein kleiner, feiner Band zum Anschauen und Blättern ..." (Holger Gantz)