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Wohnen ist ein Akt des Widerstandes. Wohnen ist ein unabdingbarer Moment abendländischer Identität. Wohnen ist mehr als eine Funktion. Wohnen-zu-Denken bedeutet: dem "flexiblen Menschen" (Sennett) angesichts der völligen Mobilmachung, eingedenk der Hypertrophien der Metropolen, Wegmarken zu setzen, ihm in der Unheimlichkeit des Informations-Zeitalter Identität neu zu ermöglichen. Wohnen-zu-Denken ist für Massimo Cacciari Architektur in ihrer vorzüglichsten Ausprägung: Baukunst - ganz im Sinne von Adolf Loos.In einer kultur- und philosophiehistorischen tour d'horizon beleuchtet Massimo Cacciari…mehr

Produktbeschreibung
Wohnen ist ein Akt des Widerstandes. Wohnen ist ein unabdingbarer Moment abendländischer Identität. Wohnen ist mehr als eine Funktion. Wohnen-zu-Denken bedeutet: dem "flexiblen Menschen" (Sennett) angesichts der völligen Mobilmachung, eingedenk der Hypertrophien der Metropolen, Wegmarken zu setzen, ihm in der Unheimlichkeit des Informations-Zeitalter Identität neu zu ermöglichen. Wohnen-zu-Denken ist für Massimo Cacciari Architektur in ihrer vorzüglichsten Ausprägung: Baukunst - ganz im Sinne von Adolf Loos.In einer kultur- und philosophiehistorischen tour d'horizon beleuchtet Massimo Cacciari in seinem neuen Essay-Band die Bedeutung des Wohnens im Kontext der Geschichte der abendländischen Zivilisation. Und er weist nach, daß das europäische Denken über Wohnen in seiner Grundtendenz nihilistisch ist; begründet und begründbar im vorsokratischen Mythos von polis und oikos. Daher unterliegt wahre Baukunst auch stets höchstem Ethos. Denn: In Verbindung mit dem abendländisch-technizistischen Projekt läuft Baukunst als Architektur stets Gefahr, auf ideelle Unheimlichkeit mit simulakrer Heimeligkeit reagieren zu wollen.
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Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Durchaus interessante Gedanken entdeckt Sonja Asal in diesem Essayband, in dem sich der italienische Architektur- und Kulturtheoretiker mit dem Zusammenhang vom Wohnen und der Ausdehnung von Macht im Zeitalter der Globalisierung beschäftigt. Dabei rekurriert er auf das römische Imperium, was in den Augen der Rezensentin zunächst ein gewagter gedanklicher Schritt ist, doch bei näherer Betrachtung durchaus Sinn mache und seinen inneren Zusammenhang "im Motiv der Mobilität" finde. So interessant die Rezensentin den Inhalt der Essays findet, auch weil er Negris und Hardts Begriff vom 'Empire' "einer prüfenden Lektüre" unterziehe, so genervt ist sie von der Aufbereitung des Stoffes. Sie bemängelt, dass die Lektüre durch die vielen lateinischen und griechischen Originalbegriffe oft mühsam sei - und dass der Verlag zudem schlampig lektoriert habe, was sich an den vielen Druck- und Rechtschreibfehlern zeige.

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