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Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Geschichte Deutschlands - Neuere Geschichte, Note: 1,0, Universität zu Köln, Sprache: Deutsch, Abstract: Plattenbausiedlungen sind fundamentale Hinterlassenschaften der realsozialistischen Gesellschaft, welche das vorherrschende Bild der DDR bis heute prägen. Sie sind das Ergebnis einer Politik, welche versucht hat durch Architektur und Masse an Siedlungen eine soziale Ungleichheit abzuwenden. Neben der Architektonik verbindet man mit der "Platte" ebenso eine Lebensweise, welche von guter Nachbarschaft und Kollektivierung geprägt ist. Die…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Geschichte Deutschlands - Neuere Geschichte, Note: 1,0, Universität zu Köln, Sprache: Deutsch, Abstract: Plattenbausiedlungen sind fundamentale Hinterlassenschaften der realsozialistischen Gesellschaft, welche das vorherrschende Bild der DDR bis heute prägen. Sie sind das Ergebnis einer Politik, welche versucht hat durch Architektur und Masse an Siedlungen eine soziale Ungleichheit abzuwenden. Neben der Architektonik verbindet man mit der "Platte" ebenso eine Lebensweise, welche von guter Nachbarschaft und Kollektivierung geprägt ist. Die "Wohnungsfrage", welche mit der Industrialisierung und der Urbanisierung im 19. Jahrhundert aufkam, konnte laut Friedrich Engels nicht im Kapitalismus gelöst werden. Folglich sah sich das sozialistische DDR-Regime dazu verpflichtet, diese Wohnungsproblematik aufzubrechen. Durch die Kursänderung Chruschtschows im Städtebau hin zur Industrialisierung des Bauens, wurde in Russland eine neue Architekturhervorgebracht, welche dem Sozialismus dienlich war. Zum einen erfüllte sie kostengünstig und schnell einer großen Masse an Menschen den Wunsch einer Wohnung, zum anderen konnte die Politik dies dazu nutzen, die Kollektivierung der Gesellschaft besser und organisierter voranzutreiben. Interessengegenstand dieser Arbeit soll genau dieser Aspekt sein. Diesbezüglich sollen folgende Fragen leitend sein. Wie vollzog sich die DDR-Baugeschichte hin zur Überhöhung des Plattenbaus? Hat die SED versucht, die Gesellschaft durch den Bau dieser Siedlungen zu kollektivieren? Lässt sich diese, von der SED proklamierte, Vereinheitlichung der Gesellschaft auch faktisch in den Siedlungen wiederfinden? Und wie vollzog sich das Spannungsverhältnis zwischen dem Kollektiv der Hausgemeinschaft und der Privatheit innerhalb der Familien? Bezüglich der Beantwortung dieser Fragen wird anfänglich ein Einblick in den historischen Kontext gegeben. Darauf basierend wird die baugeschichtliche Entwicklung der Platte dargestellt um daraufhin das Leben der Siedlungsbewohner nähergehend zu betrachten. Dies beinhaltet ebenso die Überprüfung, ob eine Kollektivierung der Hausbewohner stattfand. [...]